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Anonym
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vorgarten
vollste zustimmung. ich glaube, dass jans hinweis auf den minimalismus viele hier in die falsche richtung führt – oder dazu einlädt zu sagen: das passiert aber auch tatsächlich zu wenig. tatsächlich passiert in den ausgewählten stücken ziemlich viel, sie bleiben nur klein in ihrer geste. das sollte keine hintertür sein, um nicht genau hinzuhören..
And vice versa: Gerade die Gesten scheinen mir zu gewaltig, oder: das „Atmosphärische“. Dagegen habe ich allerdings eine Abneigung, die ich aber gerne infrage stellen wollte, und sei’s durch die Hintertür. Mag sein, im Übrigen, dass da ferne Anlehnungen zu einem minalism wie bei Riley vorhanden sind, zu dem Feldmans oder Reichs, an die ich da eher denke, sind mir die Entfernungen doch zu groß. Ich finde immer noch, dass da nicht viel „passiert“, außer den „Einfällen“, die man so hat, natürlich. Und weil das auch sonst nicht anders sein mag, in anderer Musik – darüber gehts doch ständig -, habe ich meine zwei Groschen abgeliefert.
Übrigens auch deshalb, weil ich fand, JanPP, dass zu wenig Antworten kamen – da hätte ich geduldiger sein müssen – und ich ein Zeichen der Wertschätzung geben mochte. Insofern warte ich noch auf die Auflösung des Mirakels zum herbeigeschleppten Live-Klavier, das im Studio aufgenommen wurde – meine ich ernst, war immerhin eine Frage an Dich.
Was Jarrett betrifft: Wenn mich eines nicht stört, dann sind es seine Nebentöne; da ist es mir sogar egal, wenn sie ordentlich aufgenommen werden, so sehr es zur Masche geworden sein mag. Vom Technikton her ist das ein dünner Klang, den ich nur von „Facing You“ kenne und schätze, aber daraus ist es wohl nicht.
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