Re: Blind Fold Test #10: JanPP

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gypsy-tail-wind
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Die Formulierung zur Sängerin ist ungewollt in eine gewisse Richtung kippend erfolgt… klar, dass eine Jazz-affine Band (und ja wir hier auch) sie auch auf ihren Ex-Ehemann bezieht. Dennoch: wenn man jemanden wie sie wieder aus der Versenkung holt, dann sollte man sie doch wegen ihrer selbst mitmachen lassen und nicht gleich eine Hommage an den Ex draufpacken. (Aber es kann ja sein – ich kenne ihre Geschichte wie gesagt nicht – dass die beiden sich zeitlebends eng verbunden blieben oder so, dann sähe es wieder anders aus.)

Und ich glaube Du tust Brad Mehldau etwas (etwas, ja?) unrecht.

Eicher sollte wohl vielmehr um Jarretts Kopf eine kleine Isolationskabine stellen als ihm noch ein Extra-Mikrophon reichen… ;-)
Den Vergleich mit Monk kann ich allerdings nicht gelten lassen, denn irrelevant und nebensächlich ist das bei ihm nicht. Ganz im Gegenteil ist es soweit ich es verstehe integraler Teil seines musikalischen Empfindens… das Tänzchen ist nicht ein tapsiger Bär an der Leine, sondern es scheint (ich habe ihn natürlich auch nie live erlebt) ganz eng mit der Musik verwoben zu sein. Natürlich ist es auf Platte irrelevant… aber das kann man von Jarretts Gegrunze wiederum nicht immer behaupten.

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