Re: Joey Ramone – Ya Know?

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mick67

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Jan LustigerIch bin von der Platte leider wenig angetan. Die Arrangements der meisten Songs sind zu breitbeinig aufgetragen, von Joeys außergewöhnlichem Pop-Gespür kriegt man nur selten etwas mit, und wenn es dann da ist, wurde es mit geschmacklosen Gitarren-Soli wie etwa dem auf Rock ’n‘ Roll Is the Answer sabotiert, der aber dennoch einer der besseren Tracks auf …Ya Know? ist. Wie etwa Mick darauf kommt, man könne mit den „letzten poppigen Ramones Platten im Hinterkopf“ ableiten, dass Joey nichts gegen diese Tracks einzuwenden gehabt hätte, erschließt sich mir nicht. Zum einen waren die Ramones nie wieder so sehr Pop wie auf ihren ersten sechs Alben und nach denen klingt das Album nun wirklich überhaupt nicht, zum zweiten ist … Ya Know? – von der Mitt- bis Spät-80er-Phase der Ramones abgesehen – wohl das am wenigsten poppige Album, an dem Joey je (nicht) mitgewirkt hat.
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Und Du bist sicher, daß Du die richtige Platte meinst? Breitbeiniger Rock? Wenig Pop? Vergiss mal den merkwürdig verzerrten Popbegriff à la Rossi wenn es um die Ramones geht. Das kommt immer dann, wenn er versucht sich verzerrte Gitarren schön zu reden, weil er die ja eigentlich hassen will.

Mir kamen spontan spätere Ramones Sachen wie „Pet Semetary“ in den Sinn, als ich „… Ya Know?“ zum ersten mal hörte. Und das ist wirklich Pop gewesen.
Deiner Kritik merkt man jederzeit an, daß Du die Platte unbedingt doof finden mußt, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf: einem toten Idol nachträglich Musik aufzudrücken, gegen die er sich nicht mehr wehren kann.

Eine ähnliche Diskussion gab es schon bei der „Wiederbelebung“ von John Lennon zu den Anthology Compilations.
Im Gegensatz zur Lennon Verwurstelung ist das bei Joey Ramone aber sehr gut und geschmackvoll gelungen. Aber ich bin ja auch kein Ramone Aficionado und muss das Album blöd finden.

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