Re: 05.02.2012

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clau
Coffee Bar Cat

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Wolfgang Doebeling

Auch Del Shannons auf etlichen Labels verteiltes Output in der besagten Zeitspanne ist nähere Beschäftigung wert. Die nach dem Big Top-Clash gestartete Eigeninitiative Berlee, die Amy-Jahre, die Oldham-Produktionen: Shannon war ungeheuer produktiv, saß aber zwischen den Stühlen. Für seine alten Fans waren Singles wie „Mind Over Matter“ oder „Thinkin‘ It Over“ nicht klassisch genug, für die psychedelisch tickende Jugend zu klassisch und ohnehin fatalerweise nicht mit passender Frisur ausgestattet. Ein Spannungsverhältnis, das diverse tolle Singles zeitigte. Interessant auch, daß Del, ganz anders als Dion, im UK damals populärer und erfolgreicher war als im heimatlichen Amerika. Selbst seine späten Platten mit Petty, Edmunds und Lynne, obschon primär auf den US-Markt zielend, wurden im UK von Kritikern und Käufern besser angenommen als in den USA. Was Dels Depressionen nicht gerade lindern half.

Und wie war das hier in Deutschland? Fand hier außer Dir jemand Del Shannon cool?

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How does it feel to be one of the beautiful people?