BrundleflyZumindest mir geht es so. Die Bugg-Songs, die ich gehört habe, waren nur nett, aber blieben bei mir nicht haften. Dagegen mochte ich diese minimalistische Kargheit, die Zoo Kid mit „Out Getting Ribs“ gemacht hat. Die EP kenne ich noch nicht.
Vermutlich gefällt vielen die Frisur von Jake Bugg besser.
Meine Vermutung ist ja, dass sie sich bei der Stimme von JB eben sehr Zuhause fühlen, seine Fans, und das meine ich ganz ohne einen Hieb in die Seite verabreichen zu wollen. Wer mag dieses Gefühl nicht? Die Musik gibt den Rest dazu und die Zielgruppe ist nun mal einfach groß.
King Krules Stimme mag „eindimensional“ sein, wie nail75 schrieb (noch nicht sonderlich ausgereift), sie hat aber einen sehr hohen Wiedererkennungswert (und das in einer Zeit wo nur noch selten markante Stimmen ins Licht der Öffentlichkeit treten).
Ich liebe die warme Klangfarbe seiner Stimme, kombiniert mit dieser The xx Gitarre, den Drums, diesem kühlen minimalistischen Sound, der aber nie zu kühl wird, weil eben immer wieder aufgebrochen wird durch „wärmere Stimmungen“ (Himmel, an mir ist kein guter Musikjournalist verloren gegangen) – wie auch immer, wäre seine Musik ein Gericht, es wäre eines zum Schwärmen! :)
TheMagneticField
aber die Beiden zu vergleichen, ist doch Quatsch. Krule ist viel rauer, mehr dem Punk, Soul etc verpflichtet, während Bugg eine Singer Songwriter Mischung mit Popelementen verkörpert. Außerdem ist Krule natürlich was Produktion etc angeht (noch) viel minimalistischer. Das mag, ob seiner Ecken und Kanten gefallen, während einem bei Bugg alles zu nett ist. Kann ich nachvollziehen, aber ein Vergleich im Sinne „Warum hat der eine so viel Präsens und der andere nicht“ bleibt trotzdem wenig zielführend.
Gemeinsamkeiten gibt es ja aber durchaus, a) sie sind beide extrem jung, b) sie sind beide männlich und c) sie kommen beide aus UK, da neigt man dann schon mal zum Vergleichen. Was ihre Musik angeht, so machen sie klar ganz unterschiedliche, das stimmt.
--