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vorgarten… die lounge lizards habe ich nie gehört (die waren ein bisschen früher populär als ich mit dem jazz anfing – und irgendwie gibt’s keinen grund, das nachzuholen) … aber all diese entdeckungen lohnen sich – mit ausnahme der lizards vielleicht, mit deren ansatz – auch wenn ich verstehe, warum man mal sowas gemacht hat – ich offensichtlich probleme habe. das postmoderne spielen als freiheit zu verstehen, erscheint mir oft ein kurzschluss, weil die einzelnen aspekte, die man ins spiel bringt, oft nur oberflächlich eingesetzt werden. am ende muss schon noch irgendwas dazu kommen, durchdrungen und nicht nur das amalgam als neuigkeit behauptet werden.
Ich verstehe Deinen Einwand nicht so richtig; was meinst Du mit „das postmoderne Spielen“? Das Amalgam?
Ich mag die Lizards, gerade die späten (Live in Berlin Vols. 1 & 2, Queen of All Ears) sehr gerne, und würde jetzt einfach mal behaupten, dass das Eigene, das „irgendwas“, das dazukommen muss, bei ihnen der Sound der ganzen Musik ist. Ich kenne jedenfalls nichts vergleichbares!
Und ja, Friedrich: einzelne Phrasen aus Michael Blakes Tenorsolo hier klingen für mich in der Tat sehr nach Eddie Harris! Im Ton wie in der Phrasierung und der Gestaltung der Linien.
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