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gypsy tail windich finde z.B. dass in Friedrichs BFT auch die Beschäftigung mit dem planetarischen schöne Beispiele liefert für diesen Zugriff auf verschiedene Facetten der Tradition und in der Folge deren Aneignung und Umwandlung in eigene Musik. Genau sowas passt mir zumindest von der Idee her bestens, wenngleich das Resultat natürlich nicht immer nach meinem Geschmack ist – aber das ist ja wohl klar!
Ich glaube mein Mix gibt reichlich Stoff, um über Retro und Tradition und den Umgang damit zu diskutieren. Bei der Auswahl der Stücke hatte ich ursprünglich keineswegs die Absicht, das zum Thema zu machen. Wie sich aber wohl für die meisten inzwischen herauskristallisiert hat, ziehen sich locker ein paar andere Themen durch meinen Mix, die es zwangläufig oder beiläufig mit sich bringen, dass die Aneignung von Musik der Vergangenheit dabei eine Rolle spielt. Es war mir dabei aber auch durchaus klar, dass Die Meinungen zu einigen Stücken sehr unterschiedlich ausfallen würden. Aber das ist ja der Reiz!
THELONICAFriedrich, vielleicht steige ich auch noch in den BFT ein, im Laufe des Abends wird das wohl entschieden werden.
Super! Mein BFT steht noch mindestens bis Ende der Woche zur Diskussion. Bin gespannt, was da noch an Meinungen kommt.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)