Anonym
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MC WeissbierIch frag‘ mich die ganze Zeit warum ihr Dauernörgler euch das überhaupt antut, wenn doch alles so gähnend langweilig ist (…)
Die Hoffnung stirbt zuletzt, da will man dann eben irgendwie dranbleiben. Und einige grandiose Momente waren ja dabei. Die besten sogar mit dem gewissen Quentchen USFO-Flair, wenngleich niemand ernsthaft eine Lena-Nachfolge erwartet oder herbeigesehnt haben dürfte.
Im Finale stehen jetzt die technisch besten Sänger aus dem Tournament. Ich mag beide nicht besonders, weil profillos, austauschbar, konventionell. Die machen ihre Sache routiniert und erfüllen gewisse Erwartungen. Für ein hochkommerzielles Campy-Event wie dem ESC braucht es allerdings doch wesentlich originellere Typen als Saubermann und Quietschefrau. Aber das diesjährige Konzept steuerte ja von Anfang an mehr oder weniger deutlich auf diese Abgeschliffenenheit hin, was mit dem weitgehend unverbindlichen und überflüssigen Gesabbel der Jury auch überaus trefflich harmonierte. Wird mit der Zeit jedoch reichlich schwer, sich damit über Wasser halten zu wollen. Spannend bleibt da jetzt höchstens die noch im Raum stehende Frage, wo und wie Thomas D da irgendwelche Ecken und Kanten bei den zwei Künstlern reinbringen will. Ist aber letztlich auch irgendwie wurscht. Mir zumindest.
Wie auch immer: die beiden „Verlierer“ hatten ganz zweifellos die jeweils besseren Abgänge. Standing Ovations für Shelly, große Emotionen für Yana, während Ornella Buh-Rufe erntete und Roman nun sein Leben lang der unauffällige Kleinmädchenschmusi bleiben wird. Schon alles gut und rechtens verteilt so.
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