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Anonym
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Gerade die beiden Malachi Favors-Stücke auf »Timelines« erscheinen mir wie Liebeslieder, die Bataille-Variante: Liebe heißt Ja sagen bis in den Tod. Wenn es so etwas nicht gäbe, würde ich die Musik vollständig in den Orkus verabschieden. Ich habe von Hill erst hier im Forum erfahren und er bleibt bis heute der einzige Pianist (im Jazz), den ich nicht mehr missen möchte. Abstrakt finde ich ihn nicht, sondern distanziert, im Pathos. Zwar habe ich jetzt selbst schon das Wort »Tod« zitiert, aber es bleibt ein unvollständiges Bild, solange man lebt – oder einstweilen für den Einzelnen. Ist es die andere Seite, als seien es Übersetzungen des Swings in den Moment, da er beendet ist, mit Echo? Dieses Echo ist mir das, was hinzukommt. Technisch gesehen: die diabolischen Akkorde, die viel Zeit haben, verdammt viel Zeit.
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