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Sferisch Shit II
Thijs Geritz ist ein Soundtüftler aus Den Haag, der vor allem durch Field recordings bekannt wurde die dann für Filme oder das Theater benutzt wurden. Nebenbei hat er allerdings auch noch einige anderen musikalischen Projekte, sein spannendstes ist für mich Einzelganger wo er einige seiner Field recordings als Samples unter atmosphärische Ambient mischt.
Auch Wouter van Veldhoven ist solch ein Soundtüftler. Anstatt Field recording Samples werden hier Utensilien aus dem Kinderzimmer und alte Tapes analog weiter verarbeitet.
Wouter Jaspers wohnt und arbeitet mittlerweile in Berlin, seine Sounds sind unglaublich schöne Abenteuer in melodramatische Electronica.
Interracial Wedding bedienen sich ähnlicher Melodramatik wie Wouter Jaspers, wenn auch mit deutlicheren elektronischen Tönene.
Rik Möhlmann überzeugt mit alles was er macht: deeper Techno mit Blockflöten, verschlepptem Downbeat oder Sphärischem.
Phil Mills aus Friesland ist für mich der niederländische Burial. Unglaubliche Beats, Samples, laut, leise Dramatik. Das sollte eigentlich alles sagen.
Mark Smith aka The Sunshine Lounge’s Musik aus Den Haag läuft unter dem Motto Beautiful experimental noise. Vorsicht mit der Boxen-Lautstärke, ein plötzliches lautes Rauschen kann Gift für die Ohren sein.
Ähnliches gilt für Plugexpert wo sich Effekte wie ein grummeliges Rauschen jedoch äußerst behäbig (oder auch bedacht?) aufbauen. Space-Effekte vom feinsten gibt es gratis.
Missingsense hat ein paar schöne, seichte Drum’n’Bass Sounds auf Lager die wahlweise mit Piano, Buschtrommeln oder düsterer Elektronik untermalt und begleitet werden.
Eine Beschreibung für ihre unkonventionellen Beats liefert Oshunmare am besten selbst: „Melancholic tunes in combination with glitchie, frantic, schizofrenic beats“. Noch Fragen?
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