Re: Nits

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fandorin

Registriert seit: 24.04.2006

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Gefällt mir gar nicht. Nach dem Desaster von Doing The Dishes hatte ich auf etwas Magie gehofft, aber auch hier neben einigen guten Ansätzen – wenig.

Genial – Rob Kloets Drumming. Klangmagier Stips kommt im Sound fast nicht vor, alles dreht sich wieder um Henk Hofstedes immer hausbackeneres Lagerfeuergitarrenspiel auf Mundorgelniveau.

Wo sind die Zeiten, als sie nach unerhörten Sounds und Arrangements jagten und nach jedem Takt überrascht haben? Stattdessen meist müder, sehr konventioneller Country-Pop mit nur wenigen Highlights. Viele Songs nur ein paar „nicht zwingende“ aneinandergereihte Akkorde in Wiederholung, mit ein paar streublümchenhaft eingeworfenen Effekten. Nehmt Henk die Wanderklampfe weg, setzt ihn ans Klavier, lasst Stips freien Lauf und alles wird gut…

Hawelka ist grandioser Opener, der mich hoffen ließ. In der Tat kraftvoll-herbstlich, mit netter E-Gitarre und seltsamen Klängen. Departure auch genial, aber mit Tannenbaum, Jisp (mit Pseudo-Texas-Akzent, Nits go Boss Hoss, toll…:roll:), Nick in the House of John und dem schmerzhaft dämlichen „Petite robe noire“ sind sie fast wieder so schlecht wie auf 1974…. Ich folge meiner Regel, keine Nits-Platte vor 10x Hören zu bewerten, aber…naja…eine sehr unspektakuläre Geschichte.

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...because strange is what we need...