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waEs isz zwar schwierig bis unmöglich jemanden einen emotionalen Zugang zu einer Platte „verschaffen“ zu wollen, aber setz Dich vor Deine Anlage, lege das Album noch einmal auf, konzentrier Dich nur auf das Cover (Front- und Rückseite), vergiss die Latzhosen und die Anzüge, die später gekommen sind.
Du bist in einer tristen englichen Arbeitersiedlung und Du wartest auf Erlösung. Und Du weißt, sie kommt von den Jungs in den Hafenarbeiter-Klamotten.
Dann lausche dem Radiorauschen und den Musikfetzen (extrem laut aufgedreht), das Radio wird abgeschaltet, höre das Brüllen der Gang und schließlich Rowlands ultimatives Verdikt: „For God’s sake, burn it down!“ Und wenn es Dich bei den dann einsetzenden Bläsern nicht in den Sessel drückt wie bei einem Raketenstart, darfst Du wieder was Anderes auflegen.
Auch wenn bei mir noch nicht der Funke übergesprungen ist, freut es mich immer wieder, wenn ich ganz unerwartet solche schönen Statements lesen kann.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...