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ich halte redman für eine schnarchnase, die hautpsächlich über sexappeal verkauft wurde – genauso wie blonde skandinavische sängerinnen kurze zeit später. aber sobald jemand so kompetentes wie du etwas schönes in ihm hört, mag ich nicht weiter gegen ihn stänkern.
zeitlosigkeit ist in einem genre, das improvisierend auf direkte, gegenwärtige impulse eingeht, eine schräge vorgabe. trotzdem weiß ich natürlich was du meinst. aber es muss ja erstmal aufgenommen und überliefert werden, damit die chance überhaupt besteht zu überdauern. und da hatten viele musiker einfach verloren, weil sie zur falschen zeit am falschen ort waren, weil sie schlechte entscheidungen getroffen haben, als sängerin nicht hübsch waren, in den falschen kontexten die falsche „hautfarbe“ hatten, nach 1970 keinen funk/fusion/mainstream gespielt haben, drogenabhängig waren oder einfach pech hatten. fruscella und shorter (der ältere) mal als beispiel. ich mag das nicht akzeptieren. habe aber auch nie aufgehört, miles, mingus, coltrane, monk (weniger), evans zu hören. wieso auch.
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