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#11 – #20
#11
Aha, ein Instrumental. Crooning ohne Crooner? Klingt für mich ein bisschen so. Dafür aber mehrere Posaunen. Ansonsten eine professionelle und gepflegte Big Band-Session finde ich, die mich aber nicht so recht vom Hocker hauen kann.
#12
Etwas peppiger als #11. Dann auch etwas schmelziger, in soweit recht amüsant. Das Problem ist: ich kenne Ellington, Basie, Gil Evans, Sun Ra ff. (und das ist nicht mal allzu viel!) und verglichen damit klingt dieses Stück zwar wie geschmiert aber eben doch etwas brav.
#13
Hier wünsche ich mir die ganze Zeit, dass die Sängerin mal so richtig abgeht, aber irgendwie bleibt das immer etwas zahm. Schade eigentlich.
#14
Holdrihoh! Hier werden wir in die Schelllack-Ära zurückgebeamt. Das ist nicht die gerade mal bauchnabelfreie, auf orientalisch geschminkte Schönheit, sondern Josephine Baker, nur mit dem Bananenröckchen bekleidet. Hoch die Tassen!
#15
Das ist der Kater danach. Trompete gefällt mir sehr. Auch der etwas schleppende Groove ist klasse, Klarinette dito. Brother, play it like it is!
#16
Und hier geht wieder die Post ab. Etwas albern mit dem übertriebenen Trompeten wah-wah. Hat etwas akrobatisch-kabarettistisches. Lustig.
#17
Und zurück in die Gegenwart, was für meinen Geschmack in diesem Fall nicht besonders von Vorteil ist, denn bei diesem Stück vermisse ich das verwegene und halsbrecherische, mal alberne und mal total verkaterte, das ich bei #14 – #16 zu hören meinte.
#18
Das klingt wie so eine 40er Jahre Gesangsgruppe, Andrew Sisters oder so. Hier sind aber auch ein paar Männer dabei. Ist aber viel später aufgenommen. Das sehr kurze Sax-Solo gefällt mir eigentlich ganz gut, das klingt aber auch viel roher, als der Rest dieses doch sehr glatt polierten Stückes.
#19
Do the Lindy Hop! Kommt aus einer ähnlichen Ecke wie #18, voll der Retro-Style. Vermutlich gut gemacht, irgendwie bilde ich mir aber ein, dass das in den 30ern oder 40er wilder geklungen hat. Muss mal die Wirkung auf die Leute gehabt haben, wie später Rock’n’Roll, Disco, Hip Hop und House.
#20
Ein schön arrangiertes kleines Stück Big Band Jazz. Gerade mal 2:00 min, aber lush und moody. Hat eine auf seidenmatt schimmernd polierte Oberfläche. Geschmeidig und understated elegant. Like!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)