Re: bft 6 – gypsy tail wind

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friedrich

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Beiträge: 5,111

gypsy tail windOh, bestimmt! Prost! (Hier gab’s ein paar spezielle Biere aus der Appenzeller Brauerei und zum Abschluss ein dunkles Leffe… aber jetzt ist Bier leider alle).

gypsy tail wind
#2.1
Yeah! Leider gibt’s von der Session nur ein weiteres Stück und die beiden einfach greifbaren Alben der Band sind stilistisch einiges freier geraten. Und das hier ist doch ein 4/4-Takt, einfach mit einem ungewöhnlichen Rhythmus drüber… oder hör ich da was nicht? …

Ich nehme mal an, Du hörst das schon richtig. Meine musikalische Vorbildung ist da wohl etwas lückenhaft.

gypsy tail wind
#2.2
Kammermusiksaal? Das hör ich hier absolut nicht. Prägnanz gibt’s zumindest für den geneigten und geübten Hörer freierer Spielarten zuhauf hier (siehe vorgartens schöne Beschreibung ganz zu Beginn des Threads!). Aber um Moods geht’s natürlich schon…

Verstehe meine zugespitzte Ausdrucksweise bitte nicht falsch: mit „Kammermusiksaal“ wollte ich sagen, dass mir diese Musik so ein Bild von einem andächtig lauschenden Publikum suggeriert – im Gegensatz zu „Jazz-Frühschoppen“, wo ich auch klirrende Biergläser höre. Hat beides was für sich, aber ist eben auch was sehr unterschiedliches.

Ich habe noch kaum andere Kommentare zu Deinem BFT gelesen, insofern habe ich das alles völlig blauäugig – bzw. blauohrig ;-) – gehört und kommentiert.

gypsy tail wind
#2.5
Ich versteh die Abneigung gegen Bass- und Drum-Soli nicht… insofern kann ich hier eigentlich gar nichts sagen. Wem das nicht passt, dem wird der Track auch nicht besonders passen, logisch. Und schade.

Ja, vielleicht ist das schade. Ich hege jedoch eine latente Abneigung gegen Bass- und Drum-Soli, da mich oft das Gefühl beschleicht, das diese beiden Instrumente nicht immer so gut als Solo-Stimmen geeignet sind, die jeweiligen Soli dramaturgisch nicht so viel zum Stück beitragen, aber vielleicht einfach eine Art Quote erfüllt werden muss: Jeder bekommt ein paar Takte ab. Eine Unterstellung, ich weiß, aber man hat das schon so oft auf gehört, vor allem auf Jazz-Aufnahmen von Mitte der 50er, als es die Spielzeit der LP dies überhaupt erst zuließ. Da habe ich mir so manches mal die knackigen 3:00 min 78er-Aufnahmen der 40er gelobt.

gypsy tail wind
#2.7
Ja, an Filmmusik kann man hier in der Tat denken… kommt aus dem Archiv, keine Ahnung, zu welchem Zweck das ursprünglich aufgenommen worden ist. Die Trompete find ich sehr, sehr toll. Der Herr hier passt übrigens nicht recht ins Konzept… aber die ganze Band und die Session schon. Das schöne Altsax wurde glaub ich hier noch nie richtig erwähnt… steht natürlich im Schatten der Trompete, gefällt mir aber auch sehr. Und der Pianist ist auch gut (auch er übrigens auf mehreren Tracks zu hören).

Die Trompete IST toll. Ganz großartig! Und das Sax bildet so etwas wie einen Gegenpol. Die Trompete ruft in die Nacht hinein und das Sax antwortet. Das hat etwas von verschiedenen Rollen in einem Film. Das Klavier ist aber verstimmt, oder?

gypsy tail wind
#2.9
Oh, wenn’s die Art Jazz zum Frühschoppen gäbe, dann wäre ich da regelmässig anzutreffen! (Nur eine Posaune, aber eine von Weltklasse!)

Ich komme mit! (s.o.)

nail75 Als Jever? Da bin ich unsicher! ;-)

vorgartenjever geht völlig in ordnung. ich habe mich nur gewundert, dass man sich nach 2 flaschen schon in eine betrunkene brass band einreihen möchte…;-)

gypsy tail wind:bier:
(von mir aus auch mit Jever, mag ich manchmal ganz gern!)

Prost allerseits!

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)