Re: bft 6 – gypsy tail wind

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gypsy-tail-wind
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vorgartenaber mir gefällt doch vieles sehr gut! die auswahl ist hoch interessant – insgesamt verstärkte sich eben bei mir der eindruck des zu sehr auf abwechslung schon komponierten (für jedes solo ein neues tempo, mittelteile, die als bruch funktionieren, enge kompositorische korsetts, in denen es dann nur kurze solistische akzente geben kann). das hat vielleicht was mit dem „system bft“ zu tun, dafür sind kurze stücke, in denen viel passiert, natürlich dankbar. vielleicht hat das aber auch angesichts der gemeinsamkeit der hier ausgewählten stücke system – das wäre dann hinterher mal eine spannende frage.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir diesbezüglich nicht bewusst Gedanken gemacht habe. Klar fragt man sich: Eignet sich Stück X oder Stück Y besser, wo hört man jetzt den Solisten Z auch, soll ich X nehmen weil’s längere Soli gibt oder Y weil man da eben den Z auch noch hört? Solche Dinge… aber dass ich gezielt „abwechslungsreiche“ Stücke gesucht hätte, also solche, in denen möglichst viel läuft, das ist nicht so.

vorgartenja, dummerweise hat mir meine abneigung gegen den einen bisher verbaut, mir diese sachen mal anzuhören. werde ich vielleicht nach diesem bft ändern.

#2.1 Ja, mach das doch mal! Ich kann bei Bedarf auch ein wenig aushelfen… allerdings sind die beiden einfach zu findenden Scheiben gar nicht übel fürs erste (auch wenn dort die Stücke sehr lange sind, bei den anderen beiden mir bekannten Alben ist das eher anders).

vorgartenich meinte auch nur, dass dejohnette sehr gerne sowas (um)spielt. der drummer macht das hier auf ganz andere weise auch toll. freut mich sehr (für nachher), dass es das auf cd gibt. wer das sein könnte, ist mir nach wie vor ein rätsel.

#2.2 Ach so, alles klar – das macht auch sofort mehr Sinn so! Dass das hier jemand rauskriegen wird, erwarte ich nicht. Schlaue Hinweise geben, die nicht gleich alles verraten, kann ich momentan nicht.

vorgartenbeim zweiten hören fliegt das stück nicht so auseinander. das trompetensolo hier finde ich nach wie vor gut, aber nicht so außergewöhnlich.

#2.3 Hab’s mir vorhin auch grad nochmal angehört. Ums Solo geht’s meiner Meinung nach hier überhaupt nicht, das ist eine Band-Performance, die ich sehr stimmig finde – auch wenn ich wie gesagt das ganze eher für eine Skizze denn ein ausgefeiltes Stück halte!
Es gibt übrigens hier (wie beim AM-Stück auf CD1) einen aussermusikalischen Grund für die Aufnahme in den BFT.

vorgartennicht falsch verstehen – mir gefällt die komposition einfach nicht. was der trompeter daraus macht, ist was ganz anderes. hat auch einen sehr ergreifenden ton.

#2.7 Okay, bestens! Das kann ich verstehen… ferry gefällt’s ja auch nicht so sehr. Der Trompeter ist übrigens – um doch mal eine Fährte zu legen – einer der (allerdings einverleibten) Fremdkörper hier im BFT (das sollten zumindest jene verstehen, die dem Thema des BFT schon auf die Spur gekommen sind, anderen könnte es auch helfen, dieses zu verstehen…)

vorgartenbei mir wächst das wohl nicht mehr. sopranton liegt mir nicht (später shorter, würde ich mal als referenz anbieten). tut aber auch nicht weh.

#2.8 Okay, dann ist das wohl so. Aber später Shorter (spät als 80er, 90er, 00er verstanden) liegt zeitlich ziemlich weit daneben.

vorgartendas ist so eine sache mit dem spaß… ich gerate nicht automatisch in wallung, wenn es rhytmisch ein bisschen ungerade und thematisch zwischen balkanfolklore und pseudo-blues ausfällt. mir tut der schlagzeuger hier eher leid. sehr 70er irgendwie, eine abgezirkelte idee von freiheit.

#2.11 Tja, die Freiheit wurde auch eingemauert…

vorgartendarauf kann ich gerade nicht antwortet, ich muss einen besen fressen.;-)

#2.10 en guete! :sonne:

vorgartenda reagiere ich einfach sehr allergisch, weil ich finde, dass sich ein großer teil des „offiziellen“ aktuellen (europäischen) jazz da so hinentwickelt hat und ich das sehr technisch, poserhaft und seelnlos finde (vielmehr abgekoppelt von einer emotionalen haltung, die den jazz als form notwendig und zwingend macht). diesem einzelnen stück hier tue ich damit vielleicht unrecht.

#2.11 Okay, das kann ich akzeptieren. Finde es aber wie Du vermutest diesem Stück (und diesem Pianisten) gegenüber nicht sehr gerecht.

vorgartenist hier etwa auch der baritonist aus #1.10 zu hören?

#2.12 Nein. Aber um den Baritonisten ging’s mir hier besonders… den Altsaxer, den Trompeter und den Posaunisten gibt’s auch anderswo zu hören, einer von ihnen ist hier der Leader… die beiden Rhythmiker, die am Ende solistisch zu hören sind, tauchen ebenfalls alle auch in anderen Tracks auf.
Das Bari-Features aus #1.10 ist das einzige derartige Stück, das ich von ihm kenne – zu meinem grossen Leidwesen! Da muss ich mal tiefer graben…

vorgartendie kenne ich gar nicht…

Die Scheibe wurde dieses Jahr in der neusten Enja-Reihe wieder aufgelegt – sehr toll. Irgendwie dicht und konzentriert, aber auch frei. Und düster.
http://www.amazon.de/gp/product/B002RKJPN4/

lotterlottaliege ich da etwa mit simmons und jordan richtig?
…an den bässen etwa auch die zwei von obig erwähnter session
oder doch ein bis zwei andere, Cecil McBee z.B. und am piano evtl. Horace T…..
oder willste mich mit deiner aussage aufs glatteis führen?

Nein, aufs Glatteis führen wollte ich Dich nicht… aber korrigierend eingreifen auch noch nicht. Um dies jetzt zu tun: Du liegst zeitlich einigermassen richtig, geographisch jedoch ca. 12 Flugstunden daneben ;-) (Tapscott scheidet damit ebenfalls aus!)

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