Re: Sonny Stitt

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gypsy-tail-wind
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Ich denke schon die ganze Zeit an Lou Donaldson und Paul Quinichette herum… Lady Q hat sich ja den späten, im Niedergang befindlichen Pres ausgesucht und quasi aus einer Facette von Pres‘ Karriere einen Stil geschaffen, der – zumindest wenn Quinichette in den 50ern mit anderen zusammen spielte – unverkennbar war.

Donaldson mag ich ja bekanntlich nur mittelprächtig gerne… er ist zwar viel weniger nah an Parker dran, als es Stitt war, aber er hat auch viel weniger eigenes Feuer am Brennen. So zumindest mein Gefühl. Donaldson ist quasi der orthodoxe Gralshüter, der schon längst nur noch langweilte, während Stitt derjenige ist, der unbeirrt weiter…irrt und dabei immer wieder grossartig gespielt und manche sehr schönen Alben gemacht hat (übrigens: ein *****-er wird’s von mir eher nicht geben, aber einiges zwischen ***1/2 und ****1/2 – was den *****-er betrifft bin ich mir aber noch nicht sicher, wird noch länger dauern, bis ich alles wiedergehört habe und Sterne werfen kann).

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