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vorgartenobwohl ich’s inhaltlich nicht ganz verstehe, scheint mir das wieder der übliche schnappreflex zu sein…?
Das ist doch kein Schnapper, nur eine augenzwinkernde Anmerkung in die Richtung, dass das nicht M-Base avant la lettre ist, sondern dass M-Base eben auch Bezüge in die Vergangenheit hat… quasi vom Kopf auf den Fuss gestellt.
vorgartenwobei das ja eine klassische hardbop-besetzung zu sein scheint (hör ich mir auf jeden fall mal an). mir gefällt aber an der aufnahme hier gerade der flirt mit dem modernismus, genau wie bei coleman hawkins mit ron carter und andrew cyrille (THE HAWK RELAXES). das bleibt hier wie da natürlich total im rahmen, aber irgendwo wird eine herausforderung spürbar, es ist nicht so kuschelig und standardisiert, die solisten sind inspirierter und die session bekommt eine besondere atmosphäre.
Ja, das stimmt schon – der Rahmen ist ein anderer. Gonsalves war von allen Ellingtonians derjenige, der sich am weitesten aus dem Fenster wagte, der auch mit einer durch und durch modernen Band keine Probleme hatte. Es gibt andere schöne Alben von ihm, mit Ellingtonians aber auch ohne, in letztere Kategorie fällt sein faszinierendes Deram-Album „Hummingbird“ (1970) aber auch das äusserst charmante „Cleopatra – Feelin‘ Jazzy“ (Impulse 1963). Von den Ellingtonian-Alben ist wohl das Argo-Album mit Clark Terry und dem eigenartigen Pianisten Willie Jones eins der interessantesten.
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