Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › bft 5 – katharsis › Re: bft 5 – katharsis
katharsis Musikalisch versuche ich, mich wenig festzulegen. Ich habe allerdings ganz klar dominierende Affinitäten und Lieblinge, die manchmal dem Blick über den Tellerrand behindern. Ich habe gewissermaßen die Schwäche, musikalische Epochen erst einmal großflächig abzugrasen, bevor ich mich weiter umsehe.
Durch diese intensivere Art der Annäherung wirst Du natürlich noch auf ganz andere Richtungen aufmerksam, vor allem auch, weil Du mehr mit Originalen (Vinyl) zu tun hast. Da entsteht dann langsam ein Geschmack, der nur noch wenig mit Konsens-Alben zu tun hat. Nebenbei führt das natürlich auch zu spannenden Wiederentdeckungen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Das ist der richtige Weg, eigentlich der eines Researchers, was andererseits nicht unbedeutent ist. Man merkt es hier am BFT. Von Miles Davis oder Clifford Brown zu Carmell Jones – und den dann genauer unter die Lupe nehmen – ist es ein langer Weg. Aber Carmell Jones wäre ja nicht die einzige Wiederentdeckung. Da ziehe ich meinen Hut, weil hier ja auch noch Leute auftauchen die keiner so schnell kennt bzw. herausfinden kann. Nein, da tauchen Musiker auf, die einfach nicht mehr wiederveröffentlicht werden, oder nicht ausreichend dokumentiert wurden. Was das betrifft, ist es wirklich nicht unbedeutend. Auch nicht deine Beschäftigung mit den Jazzland-Alben.
Was #1 angeht bin ich mittlerweile auf Chris Anderson gestossen, der ein Album auf Jazzland und eins auf Vee Jay hatte. Ich glaube, ihn hat wirklich kaum einer mehr auf dem Zettel. Er stammte aus Chicago und hat Herbie Hancock Unterricht gegeben. Sehr interessante Geschichte, auch falls er es nicht sein sollte.
katharsis
Demnächst werde ich auch mal wieder weiter machen, mit Chris Anderson, Walter Benton, usw.
Eben noch das Zitat hinzugefügt. Das war ja klar, dass Dir der Name was sagt.
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