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Die EmArcy Sessions meine ich auch nicht. Die sind mittelprächtig, wenn die Band auch sehr tight ist. Ich meine eher das Quintett mit Victor Feldman (auch mit Timmons, die eine Session mit Barry Harris ist in Ordnung aber mehr wegen Cannonball, Harris passt nicht wirklich) und besonders dann das Sextett mit Latee und Zawinul. Die Musik klingt oft sehr einfach – ach, schon wieder so eine Groove-Nummer, mag man sich denken – aber sie auf dem Niveau zu spielen und so leicht scheinen zu lassen ist eben die grosse Kunst von Adderley und seiner Band (mit dabei immer Sam Jones/Louis Hayes).
Zu #1 nochmal: was ich sagen wollte ist: Jamal hat einen unendlich leichteren Touch als der Pianist, den wir da hören. Wenn, dann eher despektierlich gegenüber dem Herrn in #1, aber auch das macht weiter nichts, denn Jamal war eben auch einzigartig und unvergleichlich (und hat seinen Touch schon lange verloren bzw. durch eine andere, vier schwererer Spielweise, ersetzt – die gefällt mir zwar noch immer, aber sie ist bei weitem nicht mehr so besonders wie jene zu seinen Anfangszeiten… am allerbesten – auch @thelonica – sind wohl die Sachen auf der CD „The Legendary Okeh & Epic Recordings“, „Chamber Music of the New Jazz“ und die ersten Argo-Alben, anfangs im Trio mit Ray Crawford an der Gitarre, dann im klassischen Trio mit Israel Crosby und Vernell Fournier).
Ergänzend noch, weil mein erster Kommentar dazu missverständlich war: ich wollte sagen: ich kenne vermutlich die Komposition, nicht diese Aufnahme/Version.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba