Re: bft 5 – katharsis

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thelonica

Registriert seit: 09.12.2007

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#1 Sehr gut. Da muss ich genauer hinhören. Ramsey Lewis hatte so einen Anschlag, man hört es besonders beim Intro. Das könnte aus einer Chicagoer Session sein. Dieser Pianist konnte bestimmt auch Klassik gut spielen. Ahmad Jamal kenne ich leider nicht gut genug für eine Vermutung.

#2 Das überzeugt mich nicht so richtig, ist mir leider echt zu glatt geraten.
Das Solo vom Pianisten ist allerdings klasse.
Die Qualität der Überspielungen finde ich übrigens insgesamt sehr akzeptabel.

#3 Gefällt mir schon besser. Schönes Intro. So kenne ich den Tenoristen überhaupt nicht.
Der Pianist ist sicherlich nicht Wynton Kelly.

#4 Es müssen nicht immer die Adderleys sein. Der Saxophonist verliert sich zu schnell in seinem Solo, finde ich. Beim 2. Solo überzeugt er allerdings.

#5 Ich kenne das vielleicht. Sehr eigenwilliger Blues. Der Pianist hat eine sehr gute linke Hand, die hier stark beansprucht wird.

#6 Sorry, ich finde es fürchterlich. Gute Musiker sind das schon, aber mir ist das viel zu hektisch, unausgegoren und verkrampft. Gary Bartz ist das wohl doch nicht, denn den mag ich ja bei Tyner. Überhaupt fehlt mir hier Struktur, ein starker Leader z.B. und vor allem Wärme.

#7 Souverän, reif und mit viel Biss, deswegen stösst es mich nicht ab. Die Musik atmet und hat viel „Soul“. Technisch spielt er auch auf höchstem Niveau und dabei überhaupt nicht langweilig, meine ich. Frank Foster hast Du bestimmt auch irgendwo untergebracht, nicht? Ich tippe mal auf Clifford Jordan, denn der passt vom Ton und vom Ausdruck her sehr gut.

#8 Diese Musiker nehmen sich Zeit und machen alles richtig, im musikalischen Sinn natürlich. Ist das ganze Album durchgängig gut?

#9 Viel zu hektisch und nervös für mich. Den Pianisten würde ich lieber mal im Trio hören. Die Komposition finde ich sonst ganz gut. Auf Gitarre könnte ich gut verzichten, denn da habe ich ganz andere Favoriten.

#10 Da habe ich nichts gegen. Wieder reif, und es hat eine Tiefe, die sich einem nicht automatisch erschliesst. Nicht aufdringlich. Das können eigentlich nur Musiker die schon gelebt haben richtig gut.

#11 Perfektion – das ist sicherlich keine Routine-Session, die wir da zu hören bekommen. Post-Bop wohl, aber mit der Betonung auf Bop, und vielleicht ein wenig zu straff arrangiert.

#12 Ich muss genauer hinhören, denn harmlos ist das sicherlich nicht. Solo Piano wird doch sehr unterschätzt, manche haben da auch übertrieben hohe Erwartungen…
Zwar passiert hier nicht so viel, aber es wird auch nichts verkitscht. Keith Jarrett-Fans schütteln wahrscheinlich den Kopf, obwohl…

(Die begleitenden Musiker hatte ich die ersten Male überhört, deswegen das mit dem Solo Piano. Ich dachte das „Rauschen“ kommt von der LP, es sind aber doch die Besen des Drummers. Tja, meine Konzentration lässt manchmal nach)

#13 Der Trompeter phrasiert toll, aber ich werde trotzdem nicht richtig warm mit dem Track. Das Ende ist toll, besonders das Zusammenspiel. Am Ende stimmt die Harmonie, die ich vorher ziemlich vermisst habe.

#14 Lateef? Gefällt mir sehr gut.

#15 Thad Jones, nicht? Das ist sehr gut, aber ich mag erstmal nicht mehr so viel schreiben, gerade weil diese Bfts ziemlich fordern.

#16 Die Version von Nina Simone würde ich mir wohl auch nicht gerne anhören wollen. Dusty Springfield schätze ich ja auch nicht so. Die masochistische Note von diesem Song mochte ich wirklich noch nie besonders.

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