Prof.ProgAber wie haben die dann die großartige Musik in den 60ern, 70ern und 80ern gehört? Nur von LPs oder Tonbändern? Soul, Punk, Blues, Psychedelia haben doch besonders auf fünfundvierzig Umdrehungen ihre Reize. Von vielen Künstlern brauchte man damals doch vor allem Singles und nicht die LPs.
Da ich Jahrgang ’77 bin, kann ich Dir die Frage nicht beantworten: Ich mochte Singles immer recht gerne, habe aber erst ab 2000 angefangen mir zunächst CD-Singles und seit 2005 fast nur noch Vinyl-Singles zu kaufen. Was dann auch dazu führte, dass ich mich deshalb im Forum registriert habe und ja auch einen eigenen All-Time-Fave-45s eröffnete und meine aktuellen Top-Singles im New Faves on 45 vorstelle.
Prof.ProgOder es geht manchem hier so wie einiger meiner Prog-Freunde, für die Singles ein Tabu sind, da sie immer kommerziell ausgerichtet sind und sich die wahre Kunst nur auf zwei oder mehr Langspielplattenseiten erstrecken kann. Ich habe die immer als sehr engstirnig betrachtet.
Ach, sobald man eine Platte veröffentlicht, ist man „kommerziell“ ausgerichtet, alles andere ist doch Augenwischerei, Kulissenschieberei. Dass nicht jede 45 einen impact haben kann wie „Anarchy In The UK“ oder „Satisfaction“, sagt doch nichts über die Künstler-Motivation und Berechtigung einer Single aus.
Ob das mit Engstirnigkeit der Fans/Musik-Hörer zu tun hat, musst Du Prog-affine Foris wie dr.music, dengel, Onkel Tom, wolfgang oder pink-nice fragen. Ich finde, man kann Singles schon deshalb nicht „ausblenden“ oder „kleinreden“, weil man damit ganze Künstler-Biographien übergeht, die genauso viel Faszination auslösen und Hörvergnügen bereiten können, auch wenn sich keine einzige LP darunter befinden.
Besitzt Du denn alle gelisteten Singles im Original? Bzw. wie hoch ist der Anteil an Repros/Reissues? Und wie groß ist Deine Sammlung?
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