Re: bft 4 – vorgarten

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gypsy-tail-wind
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clasjazThat said, das muss ich also noch einmal hören. Dass ich von Zen so ungefähr die Bohne halte, weißt Du ja. Wenn sie dennoch auftaucht, werde ich ihr nicht die Tür verschließen. Ich muss das wirklich noch einmal hören, weil mir bisher immer ein Atem – ruhig oder gehetzt ist egal – von der Technik ununterscheidbar schien. Vielleicht ist das nur ein Wunschdenken.

Die Technik von Mann oder Wess oder Lateef oder Dolphy ist doch anders, ja?
Natürlich greift die Phrasierung, der Ton und alles am Ende ineinander, daraus entsteht dann quasi der Fingerabruck, der persönliche Charakter des einzelnen. Man kann grosse Magie dahinter sehen, Hokuspokus, Kairos, Epiphanien… oder auch einen Baukasten, aus dem man sich bedienen kann und sich sein Ding zusammensetzt (das natürlich passen muss, nicht nur in sich sondern auch zum Menschen der spielt).
Es gibt Leute – Dolphy oder Lateef wären für mich wohl gute Beispiele – bei denen irgendwas so stark durchdrückt, dass sie ähnlich spielen, egal auf welchem Instrument. Aber es gibt auch andere, bei denen die Stimme auf jedem Instrument eine andere ist (Buddy Collette vielleicht, sicher aber Jimmy Giuffre oder Sonny Stitt).

(Und Bohnen beleidigen ist hier nicht fein, wir haben ja Bohnen unter uns :-) )

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