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mal halblang, herr gypsy!
gypsy tail wind
He, ich hab Hancock genannt – aber da daraufhin nichts kam, bin ich dem nicht weiter nachgegangen. Das Stück klang in der Tat bekannt. Und „Thrust“ ist wohl in der Tat die bessere Scheibe als „Headhunters“ – aber ich steh zum „cheesy“-Kommentar. Hancock hatte schon da keine wirklich glückliche Hand mehr mit seinen Synthi-Sounds – Zawinul hat ja nie ein Blatt vor den Mund gehalten und sich immer wieder und laut darüber gewundert, wie geschmacklos viele tolle Pianisten werden, wenn man ihnen einen Synthesizer in die Hand gibt… Hancock war da leider selten eine Ausnahme. Hier ist’s jedenfalls im Rahmen des Erträglichen, aber richtig gut sind die Sounds halt doch nicht. Für mich ist Mwandishi und „Sextant“ wohl der kreative Höhepunkt von Hancock. Nach „Thrust“ kenn ich kaum noch was… mit HSHB hat er sich allerdings nochmals fangen können – aber das schreib ich auch nur Shorter zu.
wie du hancock genannt hast (als namedrop!), habe ich gesagt, dass ein „wichtiger hinweis“ schon gegeben worden sei. aber was das hier genau ist, hat nicht mal friedrich sagen können!
und ausgerechnet von zawinul höre ich mir diese synthsizerkritik wirklich gerne an (hüstel). ich hab aus keinem seiner geräte je einen sexy ton gehört.
von hancock kenne ich einiges spannende aus der elektrischen phase – aus seiner akustischen danach leider nichts halbwegs sinnvolles mehr (bis heute). wenn man schon mal dogmatisch wird.
gypsy tail windZu #8: die Übergabe von Kirk an Moody erfolgt genau bei 2:50 und ist enorm raffiniert gelungen! Moody spielt gradliniger, aber für seine Verhältnisse recht langsam und zurückhaltend. Soweit ich es höre (und das Booklet der Kirk 10CD-Box bestätigt das) gibt’s danach keine Wechsel mehr. Die beiden spielen also genau gleich lange Soli (ca. 2:00-2:50 und 2:50-3:40), dann folgen Bishop und das zweite Solo von Hayes.
das muss ich noch mal hören. ist auf jeden fall erstaunlich, dass man den wechsel kaum mitkriegt…
gypsy tail wind
Der Trompeter vom letzten Stück ist also aus der Generation von Chet Baker? Verdammt, das müsste doch rauszukriegen sein?!
nein, aus der generation von stanko.
gypsy tail windAch ja, dass #2 aus der ECM-Küche kommt war mir nach Deiner Bemerkung über den Tonmeister klar. Die Drums klingen genau so beschissen wie im neueren „ECM-Sound“-Klischee… also scheisse klingen sie – was schade ist.
also auf kongshaug lasse ich nichts kommen. frechheit!
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