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Sonic Juice
Aber, ja, klar, „Video Games“ ist eingängig und gut inszeniert. Habe diverse Songzeilen immer noch ständig im Ohr, so wie „oh honey is that true“. Sticks like bubble gum.
Bei Britney haben wir seinerzeit aber auch gerne gerätselt, ob hinter der Banalität etwas Kluges steckt. Was im Pop aber spielentscheidend ist, ist der Track. Eine memorable Melodie, ein paar Zeilen, die im Kopf bleiben, eine Produktion mit Sinn für Details. Und da steht „Video Games“ einem „Baby One More Time“ in nichts nach.
KramerDer Track vermittelt in seiner inhaltlichen Schwammigkeit einfach eine Art kollektiver Nostalgie, die wirklich für jeden als Projektionsfläche taugt und niemanden ausschließt.
Inhaltlich geht es erstmal um eine Beziehung zwischen Illusionen und banaler Realität. Mag nicht originell sein, aber inhaltlich schwammig finde ich es nicht. Das ganze Nostalgiekonzept bezieht sich doch erstmal auf den Clip bzw. die Clips. Man hätte den Song auch eins zu eins bebildern können, aber sie hat eine andere Perspektive eröffnet. Und das ist allein Lanas Werk, diese Clips hat sie ja schon gemacht, als sie noch keinen Vertrag hatte. Wie es dagegen aussieht, wenn Universal einen Clip produziert, kann man jetzt bei „Born To Die“ sehen.
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