Re: Wayne Shorter

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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katharsisDas hätte ich gerne erklärt. Liegt es am… „zahmen“ Setting?

ich weiß, das kann man eigentlich kaum rechtfertigen. ich könnte es mir leicht machen, indem ich sage: ich habe immer wieder stichproben gemacht und nichts, wirklich gar nichts hat mir davon gefallen.
aber dahinter steckt ja was, ich mag alle musiker der damaligen messengers gerne, gerade und vor allem auch blakey – also muss es wohl tatsächlich am setting liegen.
„zahm“? ich weiß nicht. es ist eher dieses showband-ding, dieses gutgelaunte nachvornespielen, das gassenhauer-repertoire.
shorter selbst hat ja mal seine erfahrung als schock geschildert, nach einem messenger-auftritt ins publikum gegangen zu sein, dort die KIND-OF-BLUE-band von miles erlebt zu haben, deren erstes set mit einem leisen klaviertriller (und nicht mit blakeys BAAAAAM!!!) anfing.
mehr noch finde ich da ‚meinen‘ shorter nicht wieder, seine eigenbrötlertum, seine kantige phrasierung und seine mischung aus melancholie und freigeist. schon bei den veejay-alben merkt man das: INTRODUCING und WAYNING MOMENTS sind toller hardbop, gut arrangiert, effektvolle kompositionen, alles klingt schön… aber bei SECOND GENESIS kommen geheimnisse ins spiel, etwas sehr eigenes, verschleiertes und verschrobenes, das ich bei shorter eben sehr besonders finde.

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