Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE August 2011 › Re: ROLLING STONE August 2011
sparchDen Vorwurf, der Artikel sei nur eine Werbemaßnahme, halte ich mittlerweile für ziemlich ermüdend. Demzufolge müsste das Heft ja zum größten Teil aus Werbung bestehen.
Ein Vorwurf war es wohl weniger, eher eine Feststellung. Und sicherlich hat meine Einschätzung auch ein bisschen damit zu tun, dass ich mit U2 nicht so arg viel anfangen kann.
nail75Warum sollte man außerdem nicht für etwas werben, was man mit gutem Gewissen unterstützen kann? Der Einfluss von Journalisten/Musikkritikern auf das Kaufverhalten wird ja sowieso chronisch überschätzt.
Wahrscheinlich hast du recht. Und im Grunde ist ja vieles auf die eine oder andere Art Werbung. Vielleicht habe ich mich auch einfach darüber geärgert, dass – Verzeihung – “alten Hüten” so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird (6 Seiten), während man neuen Hüten, wie zum Beispiel den Black Lips und ihrem aktuellen Album, lediglich eine Drittel-Seite zugesteht. Ich hätte halt gerne weniger Nostalgie und Rückschau und mehr Entdeckergeist und Gegenwart.
TheMagneticFieldSorry, Blödsinn. Mann muss in blindem Bono-Hass nicht gleich jede Relevanz Von Band UND Musik zu jedweder Zeit absprechen. „Achtung Baby“ schlug damals ein, wie kaum etwas, hatte Hits, und zwar nicht nur im Mainstream verortet, sondern durchaus auch weit gefächert in allen Hörerschichten. Das muss einem nicht gefallen, anerkennen kann man es allemal.
Ich weiß gar nicht wo diese fixe Idee vom angeblichen “Hass” herausgelesen wird. Mir ist schon klar, dass U2s irgendwie postmodernes Folgealbum auf ihre “Americana”-Ausflüge erfolgreich war; sicher auch zu recht. Als besonders richtungsweisend (außer für die Band selbst) sehe ich es halt nicht. Jesus Jones oder Nine Inch Nails – um nur zwei Beispiele zu nennen – waren da erheblich relevanter.
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