Re: ROLLING STONE August 2011

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nerea87

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Torsten Groß
Man mag von U2 halten, was man will und „Achtung Baby“ wichtig oder nicht wichtig finden. Eines ist der Artikel aber nicht: eine veröffentlichungsbegleitende Werbemaßnahme. Jubiläum und Neuveröffentlichung des Albums fallen in den Herbst, die Plattenfirma war alles andere als begeistert, dass wir jetzt berichtet haben, da sie den Artikel in der Tat gerne als „flankierende Maßnahme“ genutzt hätte. Was uns womöglich eine Anzeige gebracht hätte – auf die wir verzichtet haben, weil wir fanden, dass es ein schöner Aufmacher für die Strecke ist, weil es sich ja sozusagen um eine Geschichte vom Ende der Mauer handelt, die viel mit einem Neuanfang zu tun hat – bei der Band und in der Stadt, wo aufgenommen wurde.

Eine Werbemaßnahme war der Artikel sicher nicht. Auch die Idee (Mauer und Pop) ist interessant. Aber die Umsetzung ist wenig tiefschürfend, geht über Allgemeinplätze nur selten hinaus und wiederholt vieles schon sehr oft gesagte. Das ist enttäuschend, in dem Thema ist sehr viel mehr drin.

Ich habe da den Eindruck, dass euch das Format einschränkt. Wenn es tatsächlich ein längeres Bargeld-Interview gibt, so möchte man das doch lesen, auch wenn dann mal eine ganze Textseite entsteht und ein paar Bilder wegfallen. (die Interview-Kurzfassung passt auch zu meinem Gefühl, dass ihr mehr und wichtigeres zu sagen gehabt hättet, aber die Konvention das nicht zulässt)

Wenn man drauf abhebt, dass man den richtigen Stoff erst per Internet nachschiebt, warum sollte man dann das Heft noch kaufen? Da spar ich mir doch das Geld und gucke gleich im Netz.

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...falling faintly through the universe...