Re: ROLLING STONE August 2011

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castles-in-the-air

Registriert seit: 09.04.2005

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wernerWer sagt denn, dass Promis nichts von Musik verstehen?

Keiner sagt das. Bloß habe ich nicht unbedingt das Gefühl, dass Musikkenntnisse momentan das wichtigste Auswahlkriterium sind, wenn sich die Redaktion mal wieder auf Prominentenjagd begibt. Mit Grauen erinnert man sich z. B. noch an die Playlisten der passionierten Musikliebhaber der Fußballnationalmannschaft von 2010. Hätte man stattdessen Mehmet Scholl als ausgewiesenen Kenner der Band die Hidden Cameras interviewen lassen, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, das zu kritisieren.

wernerUnd wenn du dich an Buhrow schon nicht mehr gut erinnerst, solltest du ihn auch nicht als Negativbeispiel zitioeren – das nämlich ist dann wirklich unredlich.

Was Tom Buhrow angeht, so habe ich längst eingeräumt, dass es sich hier um einen Zufallstreffer gehandelt haben könnte, wo das tatsächlich mal gepasst hat. Wenn ich schreibe, sein Artikel hätte den RS nicht aufgewertet (und das hat er aus meiner ganz persönlichen Sicht offenbar nicht, sonst könnte ich mich ja an ihn erinnern), so ist das erst einmal nicht explizit negativ. Es heißt aber, dass ich wohl auch nicht gerade laut ausgerufen habe: Super, so etwas hätte ein Redakteur des Rolling Stone niemals zustande gebracht. Und das ist das eigentliche Problem bei den vielen Gastschreibern der vergangenen Monate: Sie bleiben nicht, und schärfen deshalb auch nicht das Profil der Redaktion und damit des gesamten RS.

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