Re: ROLLING STONE August 2011

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dennis-blandford
Jaggerized

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topsDas tut er seit vielen Jahren. Mir ging es um den von Dir eingeführten Begriff des „Vegetariermilitarismus“, den ich so nicht stehen lassen mochte. Einmal, weil er – wie dargelegt – falsch ist, zum anderen, weil er Morrissey verunglimpft. Du hast ja gesehen, wie das gleich in schäbige Evolutionsgewinnler-Witzelei umschlug. Deine Anregung, das Wirken von (unzähligen) Veggies im Pop-Business zu beleuchten, scheint interessant, doch dürfte ein solcher Report daran scheitern, daß es auf diesem Gebiet nunmal keine neutralen Nischen gibt, in die man sich als Autor verkriechen könnte.

Ich nehme deinen Hinweis zum written word natürlich ernst, sonst würde ich mich sicher nicht (versuchen) zu erklären. Erst im Nachhinein, ohne es vorher daran gedacht zu haben, kommt mir natürlich das Cover von „You are the Quarry“ auf ATTACK in den Sinn:

Als Nichtveggie mache ich mir natürlich meine Gedanken beim streitbaren Titelsong „Meat is murder“. Und ich bin mir durchaus bewußt wie scheinheilig es von mir ist die neu u. noch eindringlicher umgetexteten Zeilen „Kill – Eat – Kill – Eat – Murder“ mitzubrüllen um am nächsten Morgen im Hotel Speck u. Würstchen zum Ei einzunehmen.
Ein Fernsehbericht über Zuchtstationen u. Großschlachthäuser reicht aus um die Lust auf Fleisch u. Wurst für (einige) Wochen zu verderben.
Allein eine Änderung des Kaufverhaltens (Bio) ist für mich schon ein Erfolg. Für Morrissey indes natürlich nicht.
Deshalb wäre ich definitiv interessiert daran im RS darüber zu lesen u. sei die Haltung des Verfassers auch nicht objektiv.
Becoming a veggie ain’t easy.

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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."