Re: Noel Gallagher’s High Flying Birds – s/t

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dennis-blandford
Jaggerized

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Der Opener erinnert mich mehr an Seventies Streicherpop a.k.a. John Miles bzw. Gerry Rafferty u. nicht an Großtaten wie Snow in San Anselmo von Van the Man, das ich als absolute Überhöhung vor meinem inneren Auge aufgebaut hatte. Ansonsten: nett-gemütliche, schön gleichförmige songs (ohne Hochplateau) die auch auf OASIS B-Seiten der mittleren Phase eine gute Figur gemacht hätten. Record machine u. Stop the clocks, die in ihrer durch’s Netz wabernden Demoversion für mich einen ungeheuren Charme ausstrahlen sind hier nahezu totproduziert. Und was an Aka …what a life ein „Wunderwerk“ sein soll, darf Torsten Gross gerne nochmal erklären. Klingt sehr nach Falling down vom letzten Oasis Album u. das klang schon nach Neunziger „Innovation“.
Eine gemütliche Blaskapelle, die Englishness heraufbeschwören soll, macht auch noch keinen Ray Davies Song aus, dazu ist Noel als Texter hier viel zu schwach oder will man The death of you & me ernsthaft mit z.B. Waterloo Sunset messen? Never!
The importance of being Idle wird in der Tat hier & da gerne als Blaupause genutzt.
Ne, schlecht ist die Platte nicht aber Liams punch trifft Noel ziemlich hart. Endlich weiss ich wieder, wie wichtig Liam G. für Oasis war, ist u. immer sein wird. Ich hatte es bis Beady Eye fast vergessen.

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