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Ich war in Köln (am 25.November) dabei
Konzertkritik des KStA: http://www.ksta.de/kultur/kraftwerk-bericht-sote,15189520,32646628.html
Persönliche Erfahrungen und Anmerkungen:
Ich habe aus dem benachbarten Holweide bis in den Eingangsbereich des „Palladium“ – Kölner wissen, dass das ein paar läppische km Luftlinie und nur einige min Fahrzeit mit dem Auto sind – sage und schreibe 2 Stunden benötigt. Die Menschenschlange davor kam wirklich gut an 1 km heran. Scann des personifizierten Belegs, Ausweiskontrolle, Abtasten und -klopfen.
KRAFTWERK gehörte zu den persönlichen Faves, die ich bisher nie geschafft habe live zu erleben – und es war wirklich ein Erlebnis, auch wenn ich keinen guten Platz mehr erwischen konnte. Was mir persönlich am positivsten aufgefallen ist: in den fast 2 h gab es kaum mal eine Länge, immer wieder wurde in Nuancen variiert und überhaupt mit Variationen förmlich gespielt. Alles also ungleich variantenreicher gegenüber den bekannten Studioversionen.
Das Publikum hat eigentlich eher andächtig gelauscht und seinen Gefühlen erst im frenetischen Applaus am Ende freien Lauf gelassen. Auch in Köln alles deutlich beatslastiger. Nach so einem Konzert sollte auch dem letzten klar sein, wo Techno & Co. seinen Ursprung hat und welche bedeutende Rolle KRAFTWERK da in der Musikhistorie tatsächlich gespielt hat.
Die bewusst Retro gehaltenen 3D-Animationen kommen gut herüber. Bei der einen oder anderen muss man schmunzeln, wenn zu sehen war, dass es tatsächlich noch Zuschauer gibt, die in eine Duckbewegung gehen als sich eine Animation förmlich in die Höhe der Halle zu schießen scheint.
Erster absoluter Höhepunkt ist „Autobahn“ in seiner knapp 8min-Version, der nächste dann gegen Ende mit „Trans Europa Express“.
Schmunzeln musste man auch etwas bei dem Blick in viele Gesichter als kurz darauf keine Musik mehr zu folgen scheint, es ruhig ist auf der Bühne, der Vorhang gar fällt. Als dann aber „Ja tvoi sluga, ja tvoi rabotnik“ ertönt, der Vorhang aufgeht und den Blick auf die vier bekannten Roboterfiguren frei gibt, begleitet von dem nun endgültig einsetzenden „Die Roboter“, ist auch im ausverkauften Kölner „Palladium“ endlich keiner mehr zu halten.
Setlist: wie in Frankfurt
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