Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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gypsy-tail-wind
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grünschnabelUps. Gestolpert. Hm. Das löst bei mir Verunsicherung aus und berührt wohl eher Grundsätzliches. Ich weiß nicht, ob da Ironie oder Polemik drinsteckt. Aber ich weiß, dass du gerade in Prüfungen steckst (Gutes Gelingen weiterhin!). Ich werfe jetzt einfach mal ein, dass ich eine große Vielfalt von Möglichkeiten sehe, wie man Musik begegnen und mit ihr umgehen kann. Und dein Satz scheint mir in einem gewissen Spannungsverhältnis dazu zu stehen. Ob das hier und jetzt für dich diskutabel ist, weiß ich natürlich nicht. Aber ich breche hier mal bewusst eine Lanze für – äh, Norah Jones-Hörer?

Stress ist vorbei … Polemik und Ironie und Grundsätzliches. Hier geht es nicht um Norah Jones sondern um Dauerberieselung (instrumental, vokal würde stören bzw. zu viel Stellung beziehen, was ausdrücklich nicht erwünscht ist).

Ist für mich kein Problem, wenn Leute sowas hören wollen (ein Arbeitskollege mit drei Stunden Autofahrt pro Tag hört z.B. nur sowas, hat eine elaborierte Sammlung und einen iPod voll damit), aber ein Gespräch über Musik zu führen ist nicht möglich (auch nicht über Norah Jones), wenn das Gegenüber sich auf diese Art Gebrauchsklangwolke beschränkt.

Nur nochmal zur Klarstellung: hättest Du Norah Jones nicht genannt, niemals hätte ich sie in diesen Zusammenhang gebracht. Jeder, der auch nur bei iTunes ein Album kauft oder eine Bandcamp-Seite eines Künstlers oder einer Band anschaut, hebt sich bereits substantiell ab von dem, was ich meine. (Aber ob wirklich das gemeint ist mit „white bread“, weiss ich nicht mit Sicherheit.)

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba