Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Jazz: Fragen und Empfehlungen › Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen
redbeansandriceich hab mich seinerzeit im organissimo forum angemeldet, weil es dort Gleichgesinnte gab, für die New York 1953 das Zentrum ihres musikalischen Weltbildes war. surprise, die sind überwiegend was älter – aber „Forum der lebenden Leichen“ finde ich respektlos, ich habe schon sehr viel jüngere Menschen kennenlernen dürfen, die geistig erheblich weniger fit sind – die große Frage ist ja wohl immer noch lebendig oder tot? und ja: ich habe mit jemandem, der sich bei Matana Roberts und Rob Brown (zB) auf dem laufenden hält, und ansonsten an den Vorlieben seiner Jugend in den 50ern festhält, mehr gemeinsam, als mit jemandem aus meiner Generation, der immer noch bei EST hängt, klar hab ich auch da angefangen, und du kennst mich gut genug um zu wissen, dass ich hier keine ewigen Wahrheiten verkünde, sondern nur meine Meinung.
Natürlich. Aber man sollte nicht außer Acht lassen, dass Jazz die Musik einer kleinen Minderheit ist und wenn es nicht Bands wie EST gibt, dann ist irgendwann der Ofen aus und nur Musik-Historiker bleiben als Interessenten übrig. Ich habe den Eindruck, dass manche jede Art kommerziellen Erfolgs misstrauisch beäugen. Seien wir doch froh, dass EST manche Leute zum Jazz gebracht haben. Man muss sie auch nicht dafür abfeiern, aber diese „Geh-mir-weg“-Haltung finde ich dann doch etwas strange. Geht ja nicht um Till Brönner.
jede Wette, dass Duke Jordan zu seiner Zeit kommerziell auch nicht weniger erfolgreich war als Michael Wollny
Wie viele Alben hat Jordan in den 1950ern oder 1960ern wohl verkauft? Lass es insgesamt 5000 gewesen sein, das wäre schon ok. So viel verkauft Wollny in einem Jahr.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.