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Oh, es ist natürlich ein grosses Album, ohne Frage! Aber ich höre es, was den emotionalen Gehalt angeht, als in einer höheren Gewichtsklasse als den frühen Chet, der ein feiner Trompeter war, um den ein dämlicher Kult entstand (was ihn gewiss nicht störte). Um in die emotionalen Niederungen abzusteigen, die Sinatra in den Fünfzigern erreichte, musste Baker erst mal noch ein paar Jahrzehnte als Arschloch hinter sich bringen. Der späte Chet ist dann aber da angekommen und das macht diese Musik ja auch so verstörend und zutiefst faszinierend. (Wohingegen der späte Sinatra wohl einer der Typen war, der der faschistoiden „the show must go on“-Maxime anhing.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba