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nail75Ich weiß, aber ich halte Deine Definition für unbrauchbar, ja sogar für eine Entstellung des Wortsinns.
Weil sich „Mainstream“ erstens auf die Hauptrichtung bezieht und nicht auf Unterströmungen und zweitens eine bereits etablierte Strömung voraussetzt. Du kannst den massiven Einzelerfolg eines Künstlers (in diesem Fall Beatles) nicht als Mainstream bezeichnen, das macht weder sprachlich noch inhaltlich Sinn.
Aber gut, belassen wir es dabei.
Gerne können wir es dabei belassen. Ich will nur darauf hinweisen, dass ich genau den Wortsinn meiner Definition zu grunde lege.
Ich glaube nicht, dass eine Musik eine entsprechend lange Vorlaufzeit haben muss, um sich zu etablieren und somit Mainstream werden zu können. Wenn es so wäre, dann könnte man den Jazz ab einem bestimmten Zeitpunkt insgesamt als Mainstream bezeichnen, da er erstens etabliert und zweitens in bestimmten Kreisen auf einmal en vogue war. Das halte ich aber genausowenig für zielführend.
Die Beatles haben den Rock n‘ Roll mit geprägt und ausgebaut und waren damit ziemlich schnell erfolgreich, sie haben sich etabliert. Im reinsten Wortsinn wurden sie mainstream.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III