Re: Matana Roberts – Coin Coin Chapter One: Gens De Couleur Libres

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atom
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Aus diversen Threads:

Napoleon DynamiteMir fällt aus den letzten Jahren kaum ein Release ein, der bei allen überbordenden Ansprüchen auf so vielschichtige Weise traditionsbewußt bleibt. Die Anknüpfungspunkte reichen über robust adaptierten New Orleans Jazz zu Max Roachs „We Insist!“ oder komplexen Big Band Experimenten und bleiben doch immer fest im Hier und Jetzt verankert. Und abgesehen davon, dass Matanas Alt eh schon einen verflucht tollen Ton hat, singt sie auch noch in einer wunderbar gebrochenen, sich nicht um exakte Töne scherenden Stimme (zum Schluss Dr. Johns „Danse Kalinda Ba Doom“ aufgreifend!). Fuckin‘ brilliant.

weilsteinHabe die Platte in den letzten Tagen etliche Male gehört und bin ebenso begeistert wie Du. Kann Deine Beschreibung auch gut nachvollziehen. Beim Hören schießen einem tatsächlich etliche Assoziationen durch den Kopf. Bei mir waren es zuerst Coltrane und Van Dyke Parks, die gemeinsam ein Stück amerikanische Geschichte erzählen. Unglaublich intensiv (das gequälte Schreien geht einem durch Mark und Bein).

Platte des Jahres, so far. * * * * 1/2 aus dem Stand.

atomKennst du eigentlich ihre Alben, die sie mit Sticks And Stones eingespielt hat? Es gab mal eins auf Thrill Jockey, das ich noch suche.

Travis BickleWäre toll wenn die fehlenden 30 min noch veröffentlicht werden.

Napoleon DynamiteDas zweite, auf Thrill Jockey erschienene Album habe ich mal gehört, liegt allerdings schon länger zurück, allzu verlässliches kann ich dazu nicht mehr sagen. Josh Abrams (neben einer tragenden Rolle im Chicago Circuit ja auch in der Urbesetzung von The Roots!) mag ich als Bassisten sehr gerne.

Es folgen ja wohl hoffentlich auch noch so einige Chapters.

THELONICAGuter Kommentar von dir. Anfang des Jahres hatte ich den Eindruck, dass sie eine große Künstlerin werden könnte, die nicht den einfachen Weg gehen wird.
Der Release kommt für mich jetzt ganz überraschend. Das sind gute Neuigkeiten!

Witek DłWas ich für unwahrscheinlich gehalten habe, ist doch eingetreten: Moderner Jazz (Verzeiht die dumme Frage eines Laien: Free Jazz ist das nicht, oder?) spricht zu mir. Gewaltig!

atomMan kann das durchaus als Freejazz oder Avantjazz bezeichnen. Man merkt dem Werk sowohl Strömungen aus Chicago und New Orleans an, hört aber natürlich auch die großen Einflüsse Aylers. Auf jeden Fall eins der herausragendsten Jazz-Veröffentlichungen der letzten Jahre.
Mich freut auch der enorme und nicht enden wollende Zuspruch hier im Forum.

redbeansandricemich auch; und klar ist das Free Jazz…

gypsy tail windBrauch ich definitiv noch… gibt’s Unterschiede zwischen LP und CD, was den Inhalt betrifft?
Das Konzert war jedenfalls mit Bestimmtheit eins der besten des laufenden Jahres (und überhaupt in meiner Konzertgänger-Erfahrung).

Das hängt wohl von der Begrifflichkeit ab… ;-)

monotonInhaltliche Unterschiede gibt es nicht.
Die Doppel 10″ ist schön schwer und vorbildlich gepreßt, außerdem liegt dem Vinyl einen CD Kopie des kompletten Albums (sowie ein hübsches Poster und ein 2-seitiges Booklet) bei.
Zugeben muß ich allerdings, dass ich in diesem Fall, aus reiner Bequemlichkeit, die CD deutlich öfter gehört habe. Das häufige Plattenumdrehen und -bürsten, wenn Du verstehst, was ich meine.
Trotzdem, bzw gerade deswegen, rate ich absolut zur Vinyl Ausgabe. Das Liebhaber-Herz frohlockt.

gypsy tail windDas klingt gut – und ich mag es auch, wenn man die CD auch gleich noch mitkriegt… ist im Alltag manchmal wie Du sagst schon praktischer.

weilsteinMatana Roberts. Das Video zum Hype.

[IMG]http://img1.UploadScreenshot.com/images/main/6/15817134751.png

Klick.

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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...