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kumbblhab noch eine Klangkritik zu bieten: MLOR
nicht dass das Album „momentary Lapse…“ irgendeine musikalische Relevanz hätte, aber „On the turning away“ hab ich schon immer gern gehört (plus noch ca. 2 weitere Songs auf dem Album). Somit hab ich mir probeweise die neue 2011-er version von nem „Discovery“-Kollegen geliehen…
ich hab ja oben in meinem langen vergleichsposting bei „The Wall“ die MFSL verrissen, aber jetzt muss ich sagen, dass die 2011er-version von MLOR mit die schlimmste Klangsünde ist, die ich in letzter Zeit gehört habe. dachte erst, irgendwas an meinem KH wäre kaputt, aber eine Kontrolle über die LS hats bestätigt: So was von aufgeblasenem Oberbass ist mir schon lange nicht merh untergekommen, völlig verhunzter Soundbrei, schön feststellbar bei Beginn von „learning to fly“, was auf der Erstausgabe schön grollt aber doch klar, durchhörbar, konturiert klingt, einfach gut; auf der 2011-version nur noch ein dumpfer Matsch…Ähnliches im Mittelteil von „Dogs of war“ oder auch im letzten drittel von „Turning away“ – eigentloch überall… kann fast nicht glauben, dass das Absicht war von Guthrie, denn die anderen alben sind eigentlich durch die Bank recht sauber und gekonnt gemastert… hörr sich fast an, als ob ihm versehentlich der EQ-regler entglitten wäre und das bei der Endkontrolle niemand aufgefallen ist.
Gut, Ende des Verisses und hier eine Warnung: Wenn ihr die Erstausgabe habt und auf ner vernünftigen Anlage hört, die nur halbwegs neutral ist, dann Finger weg von der 2011er… nun ja, zumindest ist das meine bescheidene und unmaßgebliche Meinung…
Mein Dank für diese Hinweise ! Obwohl ich „gebürtiger Pink-Floyd-Verehrer“
seit erster Stunde bin, also über ein formidables Reservoir verfüge, werde ich 2011 nicht auf den umworbenen Trick reinfallen, sämtliche Ex-PF-Alben
als ‚klangliches Hörerlebnis‘ neu wie noch nie zuvor zu erfahren, sowie ich mir
womöglich sogar das ganze Paket für ca. max. 170,00 € zulege !
Hinter allem verbirgt sich mir zu durchschaubar der trügerische Aspekt eben des ‚genialsten PF-songs‘ auf DSOTM, der im intro bereits 1972 die „schlürfend/saugenden Kassen“ symbolisch erklingen liess, um die es heute weltweit krasser denn je überall n u r noch geht: um >“MONEY“< ! Aktuell freue ich mich als 'Oldie' fast 40 Jahre nach PF's-"MONEY" weitmehr über die momentan sich europa+weltweit mehrenden 'Demos' gegen diese bigotte "Verherrlichung des Geldes". Gegen diese hoffnungsvollen, neugesundenden Ambitionen, beginnen die 'kostenträchtigen Selbstverklärungen' von EX-Bands wie nun auch von 'PF', erzkapitalistische, selbstbereichernde, ja verräterische Züge anzunehmen! Denn wie "klangreiner" muss man z.B. "Money" eigentlich noch hören, um endlich dahinter zu steigen, was Roger Waters bereits 1972 definitiv meinte ? Wer also diese 'PF-Remakes' teuer einkauft, erwirbt inhaltlich an sich "Schnee von Gestern". Gibt sein Geld ausgerechnet für "Erkenntnisse" aus, auf die insbesondere Roger Waters schon immer warnend und aufmerksamst hinwies. Könnte man höchstens noch sagen: "wer bisher noch nicht hörte, muss 2011 noch eins draufzahlen". Money boomt.
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