Re: "Django Unchained" – der neue Tarantino

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nicht_vom_forum

Registriert seit: 18.01.2009

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Wenzelich hab mir den Film gerade auch noch mal angeschaut, so viele Sklaven während der alltäglichen Schinderei habe ich da nicht gesehen. Es gab ein paar Tarantino-typische Exzesse, die Hunde, die „hot box“, die (erfundenen) Mandingo-Kämpfe , alles wie üblich, sehr plakativ. Unter der Peitsche mussten wohl schon die Sklaven im alten Ägypten leiden…

Die Szenen, die ich meine sind gerade nicht die plakativen, sondern beispielsweise die, in denen die Sklaven in Gruppen durch den öffentlichen Raum bewegt werden und dabei offensichtlich geistig und körperlich am Ende ihrer Kräfte sind – was bei den unbeteiligten Weißen, die auch zu sehe sind zu keinerlei Reaktion führt, weil es schlicht völlig normal ist.

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