Re: john lenwood "jackie" mclean

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gypsy-tail-wind
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redbeansandricediese Blakey Band mit McLean kenn ich noch gar nicht – einmal mehr so ein Fall, wo einen die Vorurteile aus den alten Oreos Büchern durch die Jahre begleiten… 2 Guitars klingt ja, als bräucht ich es unbedingt… und Tuba Sounds liebe ich schon lange, ist ja letztlich auch ein verkapptes McLean Album… und ich find es steht Draper besser, als die späteren Aufnahmen mit Coltrane… schade, dass man den nicht 1964 nochmal ein Blue Note Album hat aufnehmen lassen… (den Film aus Amougies mit Draper/Cherry hast auch du nicht, gypsy, oder, das wüsst ich…) und 2 Guitars klingt als sollt ich es dringend mal hören!

Ja, die Blakey Band ist gut! Wenn’s nur drei, vier Alben gäbe statt fast zehn (die zweite Hälfte dann mit Griffin) wären sie eventuell auch bekannter geworden, wer weiss. Das Messengers with Monk Album ist mit Sicherheit das grosse Highlight zwischen „The Jazz Messengers“ (Columbia) und „Mosaic“ (Blue Note), aber auch „A Night in Tunisia“, „Drum Suite“, „Hard Bop“ und „Hard Drive“ sind sehr gut. Die anderen („Ritual“, „Midnight Session“, „Tough!“, „Play Lerner & Loewe“) würde ich dann ein wenig drunter sehen. Zudem kommt aus dieser Zeit noch das Big Band-Album mit Coltrane und die beiden „Orgy in Rhythm“ Alben auf Blue Note.

Hattest Du ein Oreos-Buch über Blakey? Wusst ich gar nicht, dass es das gibt!
Aber ja, das prägt schon, bei mir vor allem im Hinblick auf Mingus und Miles, bei Monk und Coltrane hab ich mich irgendwie schneller davon wegbewegen können (bei Coltrane natürlich, weil ich eh alles haben will, das ist bei Monk, Mingus und Miles mittlerweile nicht anders, aber ich hatte lange diese paar Lücken, und das geht dann schon auf die Bücher zurück).

Was ist das für ein Film aus Amougies? Sagt mir in der Tat nichts – offiziell, bootleg, wo zu finden?

Das „2 Guitars“ Album hatte ich damals in den ZYX-Abverkäufen bei Zweitausendeins gekauft, aber nicht sofort Zugang gefunden. Es ist jedenfalls eine sehr entspannte Sache und McLean bringt manchmal etwas Feuer hinein, aber nie zuviel. Die Gitarren stehen im Mittelpunkt und beide spielen sehr toll. Die Kombination Raney/Burrell funktioniert perfekt, und der „kühle“ Raney ist eigentlich der wärmere der beiden, derjenige, der einen sanfteren, volleren Sound hat (ich weiss nicht wie man das nennt, kenn mich mit Gitarren-Effekten gar nicht aus, aber er hat viel mehr… reverb oder sowas?)

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