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redbeansandricewo ich so drüber nachdenke, Pithecanthropus und solche Dinge… irgendwie scheint sich ja das Anforderungsprofil gegen 1960 geändert zu haben, also, die Ansprüche, die man an ein Album hatte…
Sehr richtig, aber warum? Natürlich zum einen auch deshalb, weil man es konnte, aber im Jazz dauerte es ja einige Jahre bis Alben auch konzeptionell mit Inhalt gefüllt wurden, im Pop noch viel länger. Heute kann man trefflich darüber streiten, ob die Zeit der Alben schon wieder vorbei ist.
und teilweise, glaub ich, ist das McLean auch einfach entgegen gekommen, dass er „konzeptualistische“ Fähigkeiten hatte, für die man sich 1955 wohl auch bei Blue Note nicht interessiert hätte… was man Blue Note aber wirklich zu Gute halten muss (anders als Riverside, die tendentiell immer viel reingeredet haben), ist, dass sie bei manchen Künstlern stark produziert haben (Grant Green, Lee Morgan…), während sie anderen (Hill, Patton, McLean) sehr viel mehr freie Hand gelassen zu haben scheinen… diese Flexibilität war scheinbar echt ungewöhnlich (was ja auch nicht überaschend ist)
Kennst Du die Hintergründe, warum das so war?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.