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Anonym
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redbeansandriceich glaub auch hier im Forum hat Am I Blue tendentiell diesen Ruf – ich mag es allerdings sehr, wenn auch mehr als Late Night Album, denn als Möglichkeit Henderson, Patton und Green zu hören… zu Patton dürft ich schon gelegentlich geschrieben haben, ich find generell die Kombination Green/Patton nicht so richtig befriedigend, obwohl ich beide wirklich überaus schätze – für Green mit Orgel greife ich am liebsten zu Talkin Bout Grant Green (mit Larry Young und Elvin Jones) oder zu den Alben mit Baby Face Willette (die beiden Blue Note Alben von BFW, vor allem Face to Face sowie Greens Grant’s First Stand), ansonsten ist neben Talkin Bout wohl Feelin the Spirit (mit Herbie Hancock) mein liebstes Green Album… aber, wie vorgarten oben schon bemängelte, Green konnte in diesen Jahren wirklich sehr viel aufnehmen und (wie er vergaß zu erwähnen) das allermeiste vor seiner Karrierepause (1966) ist großartig, die Alben nur mit Bass und Schlagzeug würd ich auch noch antesten (Green Street und vor allem Standards); was Patton betrifft, so find ich Green dort eher einen Klotz am Bein, ich empfehle Accent on the Blues, Understanding und (nur im vergriffenen Mosaic Select) That Certain Feeling….
Und dabei dachte ich, wenigstens für die nächsten vier Wochen Licht in mein Dunkel gebracht zu haben. Ich nehme jetzt einfach mal „Accent on Blues“ dazu. Die Sache mit „Light Night Album“ statt Musiker-Hören musst Du mir aber bitte noch erklären. Gerade zur späten Stunde höre ich nur Leute, die ich kenne, ähm, und wiedererkenne.
katharsisDass Dir mein nimmermüdes Werben für „Loose Blues“ nicht schon vorher aufgefallen ist…:lol:
Du solltest „Interplay“ hinterherschieben.
Ich brauche wohl bft’s, dass mir was auffällt. Du machst bft4?
gypsy tail windJawoll… Baby Face Willette unbedingt antesten! „Face to Face“ ist bestimmt in den Top 10 aller Orgeljazz-Alben!
Und ich erwähne immer wieder „Solid“ – hab ich Dir ja neulich schon via PN empfohlen!
Ebenso „Born to Be Blue“ und die drei Quartett-Alben mit Sonny Clark, die gefallen mir wohl noch eine Spur besser als die Alben mit Hancock und Tyner. Aber wir haben über Green ja schon im Blue Note Thread und sonstwo gesprochen, mach mal eine Suche für eloquenteres (weiss zwar gar nicht, ob’s das von mir gibt oder „nur“ von redbeans).
Toll ist auch „Search for the New Land“ von Lee Morgan, 1964 mit Wayne Shorter, Hancock, Green, Reggie Workman und Billy Higgins aufgenommen. Vielleicht Morgans bestes, jedenfalls eins seiner wenigen wirklkich offenen, und Green gibt der eh schon tollen Band nochmal einen speziellen Touch (wie Hutcherson auf „The Procrastinator“ auch, dem anderen sehr „offenen“ Morgan-Album, das gehört für mich übrigens – und ist daher nicht ganz off-topic – auch zu den „second quintet“-Alben, Morgan spielt mit Shorter, Hancock, Carter sowie Hutcherson und Higgins, 1967 aufgenommen).
Also gut, ich mach einen neuen Plan. Liegt jetzt alles notiert auf dem Tisch. Mach mich dran in den nächsten Tagen!
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