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ja, die #2 ist in erster Linie überdreht (den Mambo Einfluss, den ich dort zu hören meine, find ich übrigens auch bemerkenswert…)
deutlich düsterer find ich zum Beispiel die Sachen von Teo Macero, oder hier die
#10. Duane Tatro – Dollar Day. wie nail richtig merkte Musik von jemandem, der sich ein bißchen viele Gedanken gemacht hat, noch ein interessantes und leicht gescheitertes Projekt… es ist ziemlich bezeichnend, dass ein guter Teil der Soli auf dem Album wohl ausnotiert sind, hier das vordere von Joe Maini am Alt wohl eher nicht, der passt vielleicht nicht hundertprozentig in die Stimmung, weiß aber zu beeindrucken, während das zweite Solo des ansonsten sehr geschätzten Bob Gordon überaschend hilflos wirkt… wie gesagt, rundum gelungen ist das nicht, aber ich find schon, dass die Komposition an sich bei aller Komplexität stimmungsvoll und mitreißend genug ist – nur die geeigneten Solisten waren nicht ganz zur Hand… (und um das klar zu machen: das war nicht als große Obskurität gedacht, war nicht sehr überascht, dass gypsy das fast sofort erkannt hat, soviele Sessions in der Art gibt es nicht – ich wollt auf Joe Maini hinweisen… und übers zuviel nachdenken im allgemeinen philosophieren… und ich hab mich gefragt, wie das wohl Leuten gefällt, die zB John Surmans Big Band Alben schätzen… ;-)) ich find es immer sehr instruktiv sich vor Augen zu führen, dass das hier Sturmtruppe der Jazzavantgarde drei Jahre vor Ornette Coleman war…
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