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10. Wer auch immer das arrangiert hat, hat zu viel nachgedacht und zu wenig Gefühl bewiesen. Seeeeeeeeeehr ambitioniert, das stimmt, klingt dadurch aber wie Musik für Leute, die Musik als „postmodern“ bezeichnen und deren „diskursive Elemente“ loben. Einzelne Elemente oder Momente gefallen mir dennoch, z. B. das Altsaxsolo. Ist doch ein Altsax oder?
11. Das ist schon wieder ein Track mit ganz klar erkennbaren, sauber voneinander „getrennten“ Instrumenten und ganz sauberen Tönen, so als setzte man behutsam einen Fuß vor den anderen. Ich habe den Verdacht, dass Du das magst, redbeans. Ich würde nicht soweit gehen zu sagen, dass ich es nicht mag, aber ich bevorzuge, wenn alles ineinander zerfließt und dann Elemente aus dem Mix hervorstechen. Sicherlich ist das ein aktuelles Stück, die Produktion legt großen Wert auf räumliche Aussteuerung und präzise Strukturierung. Dadurch geht freilich die Wärme etwas verloren.
12. Typischer Blue Note-Sound, gefällt mir dann gleichmal viel besser! Das Stück an sich groovt sehr schön und das Saxophonsolo gefällt mir gut. Joe Henderson ist das aber auf keinen Fall.
13. Überraschend gewagtes Orgel-Solo, nachdem der Track doch teilweise sehr konventionell war. Sollte ich mir mal anhören. Jimmy Smith hatte solche Momente, wenn sie auch selten waren.
14. Dazu fällt mir ehrlich nicht mehr ein als „ganz nett“.
15. Gefällt mir durchaus gut. Grant Greens Gitarre ist bei mir leider leicht verzerrt oder ist das Absicht? Auch hier: Nicht herausragend, aber gut.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.