Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 10.04.2011 › Re: 10.04.2011
Mikko, ich redete nur von den dt. Singles.
Ich habe die Balloon Farm z.B. noch nie wirklich teuer gesehen, auch die Standells nicht, während die Elevators um ’78 schon dreistellig war und ihre Existenz für viele bei uns im Westen (also nicht in Berlin) eher ein Gerücht war. Schön für dich, dass du sie beim Pedro für einen Appel und ein Ei bekommen hast.
Wolfgang, ich denke nicht, dass die Preise sonderlich nachgegeben hätten.
Ich bleibe dabei, dass es etwas mit dem Sammlerkreis zu tun hat. Die US-60s-7″s (also „Nuggets“, von Pebbles gab es ja kaum was, wie oben schon steht) waren vielen alten Beatsammlern (zumindest in der Breite) relativ unbekannt, als der Sammlermarkt Ende der 70s so richtig Schwung aufnahm. Entsprechend wurden sie nur halbherzig gesammelt oder mitgenommen, während die zwei, drei Ausreißer (Elevators, Seeds) dann auch von Leuten gekauft wurden, die viel Geld für Platten ausgeben konnten, unabhängig von der Musik (solche gibt es ja auch. Nach dem Motto, „Ei, Alter, die musste haben, hat keener“).
Der klassische Beatsammler war nun mal, soweit ich es beurteilen kann, ausgesprochen UK-fixiert.
Ich habe ihn jetzt nicht zur Hand, interessant wäre, wie die Singles bei Weikert abgeschnitten haben und
wie im Vergleich dazu tatsächliche Marktwert sich darstellt. Dort orientiert sich die Einstufung m.E. eher an die Häufigkeit als am Wert. Ich schaue heute Abend mal.
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