Re: Deep Talk – Der Bass im Jazz

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gypsy-tail-wind
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Steve Davis hab ich gestern schon ergänzt (ebenso Earl May und Junior Raglin und – mit Dank and THELONICA auch noch Ernie Farrow und Ernie Shepherd). Hast schon recht, was Davis betrifft, aber bass-technisch hebt Coltranes Quartett so richtig doch erst mit Reggie Workman ab!

Interessant, was Du zu Tucker sagst, denn grad die Aufnahmen mit Booker Ervin und Stanley Turrentine (neben jenen mit Horace Parlan) gefallen mir sehr gut! Klar, es sind von beiden nicht die besten Alben, aber ich finde, das Parlan/Tucker/Harewood-Trio schafft wo immer es auftaucht eine wunderbare, etwas abgehangene Atmosphäre. Aber das ist wohl einfach eine Geschmacksache, denn ich finde diese Atmosphäre einfach sehr viel spannender als das sattere aber doch nicht unbedingt druckvollere Spiel der Three Sounds – das hören wir wohl einfach anders.

Danke für die weiteren Ausführungen! Dazu nur noch dies: ich wollte Ron Carter nicht angreifen oder schlechtreden. Sein Ideenreichtum und gerade sein Spiel im zweiten Miles Davis Quintett (das er ja oft ganz alleine beisammenhalten musste, weil Hancock und Williams mit allem anderen als dem Beat beschäftigt waren) ist fraglos grossartig! Und ich mag auch die Sachen mit Dolphy sehr gerne, inklusive sein eigenes Album „Where?“.

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