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tugboat captainIch bin gestern noch mal in mich gegangen und habe festgestellt, dass ich eine Veröffentlichung im gestrigen Forumsschnellaustausch schändlich unterschlagen habe. Und zwar „Seafarers Music“. Einen Monat vor „Greatest Palace Music“ unter eigenem Namen erschienen, ist sie damals ganz schön untergegangen. Zu unrecht, meiner Meinung nach. Ich höre sie von allen Oldham-Veröffentlichungen (neben „Palace Brothers“) immer noch am meisten. 4 instrumentale, jeweils 10-minütige, sehr minimalistische wie einnehmende Kompositionen. Haben auch nach vier Jahren noch nichts an ihrer Faszination eingebüßt.
Kleine Anekdote: Ich bin in den letzten zwei Jahren viel geflogen, was wohl an den übergünstigen Preisen liegen mag. Für mich war, inzwischen ist das nicht mehr so, jeder Flug eine Herausforderung, da ich unter großer Flugangst litt. Andere ziehen sich in solchen Situationen Tabletten, Alkohol oder anderen Scheiß rein, ich mir mein „Seafarers Music“. Oldhams Eso-Album sozusagen. Geholfen hat es jederzeit.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich mag Seafarers Music auch sehr gerne, habe es eine Zeitlang oft zum Lernen gehört. Obwohl es in der Tat sein Eso-(Mini-)Album ist, lohnt auch ein intensives Zuhören.
Generell nicht erwähnt wurden jedoch noch die Kollaborationen mit Tortoise (das ich sehr durchwachsen höre) und die Traumkombination mit Jason Molina und Alasdair Roberts als Amalgamated Sons Of Rest, die zwar ein klein wenig unter den Erwartungen blieb, aber dennoch eine Perle ist.
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so little is fun