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Das meiste ist hier ja über den Reinkultur-Rock n´ Roller ja bereits geschrieben worden – über seinen Bühnenpräsenz und seine Attitüde muss man keine Worte mehr verlieren, etwas vergleichbares wird es einfach nicht mehr geben. Gleiches gilt für die Stooges, die vollkommen zu Recht Legendenstatus besitzen (zumindest bis zu ihrer unsäglichen Reunion, deren Peinlichkeit in den beiden neuen Studioalben gipfelte).
Das Solowerk ist dagegen stark durchwachsen; es hat geniale Momente, diverse Totalausfälle, oder es werden geniale Songs durch eine fragwürdige Produktion zerstört (und das sage ich als großer Freund der LoFi-Idee).
Sternstunden sind für mich Kill City, The Idiot, Lust For Life und Zombie Birdhouse (es ist mir ein absolutes Rätsel, warum dieses Album nahezu überall als Totalausfall gewertet wird!?) und in Teilen New Values. Auf Soldier sind zumindest vereinzelte gute Stücke vereint, die jedoch in den Wirren der Produktion untergehen. Hier sei als Beispiel Dog Food genannt, das live im Gegensatz zur Studioversion mit seiner primitv-rohen Genialität eine absolute Perle darstellt (s. hier: http://www.youtube.com/watch?v=BeXd_ynn6zk). Darüber hinaus stelle ich mal die provokante These in den Raum, dass neben Party sämtliche Alben ab und einschließlich Blah Blah Blah, das wohlgemerkt bereits 1986 erschien, im Grunde genommen überflüssig sind…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)