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uncle meat
Zu der Frage der Unterschiede von farbigem zu schwarzem Vinyl. Beim schwarzen Vinyl handelt es sich nicht um Farbe sondern einer Graphit-Beimischung.Diese Beimischung macht durchaus Sinn. Das Vinyl fliesst beim Pressen besser , kühlt gleichmässiger aus und durch die elektrische Leitfähigkeit des Graphits ist die statische Aufladung beim Abspielen geringer. Soweit zumindest die Theorie.Zu Japan-Pressungen allg. Google mal nach JVC und der CD4 Technik.
Zwar hat sich CD4 nie wirklich durchgesetzt, dass dafür speziell entwickelte Vinyl wurde aber in Japan zuerst für die MFSL und später auch anderen Alben eingesetzt. Es bildeten sich richtige Legenden um dieses Vinyl , od¨b zurecht oder nicht kann ich jedoch nicht beurteilen. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern , das dies mit ein Grund war , warum Japan-Pressungen in den 70er in Europa so begehrt wurden.
Fakt ist , dass dieses Vinyl auch in Japan aber nur von Mitte der 70er bis Mitte der 80er zur Verfügung stand.
Meistens ist auf den entsprechenden Alben auch die Verwendung dieses Vinyls vermerkt .
Optisch ist das Vinyl im Gegenlicht zu erkennen , obwohl es genauso schwarz ist die das normale Vinyl ist es gegen Licht gehalten durchschimernd.Uncle Meat
Sehr gut beschrieben Uncle Meat.
Im übrigen wurde CD4 auch in England benuzt. z.B. die Erstauflage von Joy Division Unknown Pleasure (klanglich überragend) ist bei Gegenlicht bräunlich-schwarz durchsichtig.
Wie Kramer sagte, ist das Vinyl häufig von besserer Qualität. Allerdings wurden (fast) nie die Originalen Bänder zur Verfügung gestellt, sondern lediglich 1. Kopien.
Ich besitze sämtliche Beatles als UK Erstpressungen und als Japan Erstpressung (rotes Vinyl).
Insbesondere die Beatles Alben die von der Decca für die EMI (aufgrund der hohen Nachfrage) gepresst wurden (Ja, die gibt es z.B. With the Beatles, Beatles for Sale) sind den Japanern deutlich überlegen.
Hier merkt man, dass die Japaner nur eine schlechte Kopie vom Master aus UK erhalten haben.
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