Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › blindfold test #2 – vorgarten › Re: blindfold test #2 – vorgarten
redbeansandricewitzig, ich hätt mir das Album vor ein paar Monaten – wegen der seltsamen Konstellation – fast gekauft… (…) und was mich irgendwie erschüttert: Beides sind find ich von Haus aus Saxophonisten mit einem wirklich herausragend schönen Ton – und davon hör ich hier irgendwie gar nichts, weder beim einen noch beim anderen…
für mich war der weg natürlich umgekehrt. ich mag beide saxophonisten sehr und habe dann dieses album entdeckt – und es natürlich mit großem wohlwollen gehört. die getrennt entstandenen trio-aufnahmen hierauf sind in der tat besser, man weiß ja manchmal nicht, wie das im tonstudion läuft. vielleicht hatten sie zu wenig zeit oder können einfach als menschen nicht miteinander oder hatten bei diesem spontan-jam nicht das richtige mundstück dabei…;-)
redbeansandricewas Steve Coleman betrifft: ja, Überaschung, muss vielleicht nochmal mit mehr Ruhe die letzten Sachen von ihm anhören… ich fand Coleman ja mal sehr toll, so ist das ja nicht…
was ich sehr empfehlen kann, ist dieses album. mit seiner solo-cd auf tzadik hadere ich noch sehr, aber die WEAVING SYMBOLICS ist schon wirklich ein grandioses ding.
redbeansandricewas würdest du denn von Graham Haynes sonst noch empfehlen?
schwierig. große warnung vor seinen beiden ersten platten (in paris für MUTE aufgenommen, kann man heute nicht mehr hören). seine new-york-hiphop-funk-platte TRANSITION mag ich sehr gerne, die weltmusik-sachen auch (A GRIOT’S FOOTSTEP, die ist aber etwas unausgegoren) und wirklich toll finde ich die reine ambient-platte TONES FOR THE 21ST CENTURY.
aber als kornettist auf der höhe der blackwell-aufnahme ist er auf bheki mselekus BEAUTY OF SUNRISE zu hören, mit ravi coltrane als partner und u.a. elvin jones als drummer. sowieso eine der tollsten aufnahmen der 90er. mseleku wollte ich eigentlich auch hier drin haben…
die beste laswell-band, die ich mit haynes kenne, ist solaris (mit jah wobble, jaki liebezeit und harold budd) – das ist dann eher dub, aber da kommen diese schwebenden kornettlinien auch sehr gut…
--